Canes im Ellenfeld Zum American Football gibt’s auch Käsestückchen

Neunkirchen · Schon mal einen Mann mit einem Riesenstück Käse auf dem Kopf gesehen? Nein? Die Chance dazu besteht möglicherweise an diesem Samstag, wenn das dritte Heimspiel der Saarland Hurricanes im Neunkircher Ellenfeld stattfindet.

Denn wie in dieser Saison nun von den Publicanes (endlich) richtig etabliert, findet das Tailgate, das Essen und Trinken aus dem Kofferraum, regen Zuspruch. Und eben dort hatte im letzten Spiel gegen die Wiesbadener Phantoms besagter Herr mit Käse unter anderen für die Bewirtung besorgt. Wer dort war, erinnert sich: Die Stimmung war fantastisch. Und strafte den anfangs skeptischen Blick von Präsident Tobias Bagusche in die sich nur allmählich füllenden Zuschauerränge schnell Lügen. Ganz neu: Taschenkontrolle am Eingang und die Ansage, dass nur eine Flasche Sprudel pro Person mitzubringen erlaubt sei – da waren einige wohl doch zu großzügig mit der diesbezüglichen Freizügigkeit umgegangen.

Nicht neu: Die Anzeigentafel, die macht, was sie will. Vier Stunden lang hatte man versucht, sie zu reparieren – vergeblich. So musste sich Geschäftsführer und Stadionsprecher Torsten Reif auf die Schiedsrichter und das eigene Auge verlassen – aber auch die Publicanes waren stets up to date. Und das, obwohl es bis zum 24:7-Endstand viel Grund zum Aufregen, Aufspringen, Anzweifeln und Jubeln gab, bei diesem – wie es auf der Seite der Canes beschrieben wird – „kuriosen Spiel“.

Grund zum Jubeln, den soll es auch an diesem Samstag wieder geben. Dann kommen die Montabaur Fighting Farmers – der Aufsteiger, den die Canes im ersten Spiel der Saison mit 58:9 wegfegten. Da erhoffen sich die Fans, dass Reif ganz oft rufen möge: „Ich will eure Arme sehen.“ Damit könnte dann auch der kleine Wehmutstropen, die knappe 45:42-Niederlage gegen den zweiten Aufsteiger, die Straubing Spiders, vom Pfingstsamstag wieder etwas in Vergessenheit geraten.

Kickoff ist diesen Samstag um 17 Uhr, die Fans präsentieren Würstchen und Bier – mit oder ohne Käse – bereits gut zwei Stunden vorher vorm Stadion.

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