Fußball Wustweiler peilt den Wiederaufstieg an

Wustweiler · Der SV will es wissen: Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga 2016 will der Fußball-Landesligist hoch.

Der SV Wustweiler wird hoch gehandelt. Bei einer Trainerumfrage des Saar.amateur hat sich herausgestellt, dass fast alle Übungsleiter in der Fußball-Landesliga Nord den SV als Meisterschaftsanwärter auf dem Zettel haben. Wustweilers Trainer Stephan Busch nimmt diese Favoritenrolle an. „Ja, wir wollen ganz oben mitspielen, alles andere wäre Tiefstapelei“, erklärt der Übungsleiter. Dass Wustweiler so oft als Titelkandidat genannt wird, dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Der Erste: Dem Club ist es gelungen, den ohnehin schon starken Kader der Vorsaison (in dieser wurde der SV Dritter) zu vergrößern. Sieben Neuzugängen stehen nur drei Abgänge gegenüber. Neu bei den Rot-Weißen sind Torhüter Francesco Rino (Borussia Neunkirchen), die Rückkehrer Sandro Bauer (DJK Bildstock) und Julian Grundhöfer (FC Uchtelfangen), Routinier Ralf Müller (zuletzt Spielertrainer SV Habach), sowie Arjan Rama (SV Merchweiler), Robin Jost und Jeffrey Catalan (beide Uchtelfangen). Den Verein verlassen hat nur Ghassan Alzaher (SV Hirzweiler-Welschbach). Nicht mehr zur Verfügung stehen aber auch Pascal Rech und Sebastian Schmidt. Beide legen eine Fußballpause ein.

Der zweite Grund, warum Wustweiler ein Titelanwärter ist: Nach anfänglichen Problemen zu Beginn der vergangenen Runde blieb die Busch-Elf in 21 Partien unbesiegt. Aber Busch weiß auch, dass die „Mission Wiederaufstieg“ kein Selbstläufer für sein Team wird. „Mannschaften wie die SG Neunkirchen-Selbach oder die SG Saubach sehe ich auf Augenhöhe mit uns. Des Weiteren traue ich noch dem VfB Hüttigweiler und der SG Bostalsee zu, dass sie oben mitspielen.“ Wustweiler startet am 6. August mit einem Heimspiel gegen den SV Humes in die neue Runde.

In Humes setzt man auch vor dieser Runde schon fast traditionell auf personelle Kontinuität. Beim Tabellenelften der Vorsaison gab es im Sommer keinen einzigen Abgang und mit Jonas König (Uchtelfangen) nur einen Neuzugang. „Ihn können wir auf jeden Fall gebrauchen“, sagt SV-Spielertrainer Markus Pinter. König soll das Offensivspiel der Grün-Weißen beleben. „Unser Minimalziel ist es, nicht abzusteigen. Wenn wir darüber hinaus noch Platz elf aus der Vorsaison verbessern könnten, wäre das super.“ In der Rückrunde der vergangenen Saison musste Humes seine Heimspiele auf dem Kunstrasen des FC Wiesbach austragen, weil der eigene Platz saniert wurde. Die Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen.

Damit ist der FC Wiesbach II kommende Runde wieder der einzige Landesligist, der im Pro-Win-Stadion spielt. Mit Frederik Appel (23) hat die Oberliga-Reserve kommende Runde den jüngsten Trainer der Liga. Appel hatte das Team in der Rückrunde der Vorsaison gemeinsam mit Mike Bach trainiert. Bach ist nun zum Ligarivalen SF Tholey gewechselt – und Appel alleine in der Verantwortung. Das Saisonziel der Hertha ist der Ligaverbleib.

Auf einem einstelligen Tabellenplatz möchte dagegen der SC Wemmetsweiler landen. Dafür hat der Tabellensiebte der Vorsaison seinen Kader vergrößert. „Wir hatten keinen einzigen Abgang, das ist schon einmal sehr positiv“, freut sich Trainer Joachim Brehmer. So hat er im Vergleich zur letzten Runde sieben Spieler mehr zur Verfügung. Denn exakt so viele neue Akteure hat der Club verpflichtet. „Königstransfers“ sind der ehemalige Spielertrainer der DJK Bildstock, Björn Klos, und Mario Biehl von Saarlandligist Spvgg. Quierschied. Weiter neu in Wemmetsweiler: Alexander Frisch, Jan-Philipp Müller (beide SG Schiffweiler-Landsweiler/Reden), Maximilian Schorr (SC Heiligenwald), Le Viet Anh Nguyen (TuS Wiebelskirchen) und Dominik Hell (eigene Jugend). „Leider haben wir aber auch schon zwei Hiobsbotschaften erhalten“, berichtet Brehmer. Der 33-jährige Neuzugang Klos zog sich am Sonntag im Test gegen den SC Bliesransbach (6:2) einen Bänderriss zu. Noch schlimmer erwischte es den zweitbesten Torschützen des SC, Max Dörr. Er musste im Test gegen die SG Britten-Hausbach (2:2) mit Verdacht auf Kreuzbandriss raus.

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