Werbung für das Zusammenspiel

Ottweiler. Mit 40 Mitgliedern war das saarländische Schüler Sinfonie Orchester am Donnerstag in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung ein wenig schwach besetzt. "Uns fehlen heute ganz besonders die älteren Musikerinnen und Musiker. Zwar gibt es eine offizielle Beurlaubung für diesen Tag der Schulmusik

Ottweiler. Mit 40 Mitgliedern war das saarländische Schüler Sinfonie Orchester am Donnerstag in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung ein wenig schwach besetzt. "Uns fehlen heute ganz besonders die älteren Musikerinnen und Musiker. Zwar gibt es eine offizielle Beurlaubung für diesen Tag der Schulmusik. Doch wenn Arbeiten geschrieben werden oder wichtige Fächer auf dem Stundenplan stehen, wollen viele einfach nicht fehlen", zeigte Ewald Becker, zusammen mit Britta Lahnstein Leiter des Orchesters, Verständnis für die schwächere Besetzung. Und so wusste die beiden am Morgen auch gar nicht, was der Tag bringen würde. Dass gleich sechs interessierte Jungen und Mädchen zu der öffentlichen Probe, die im Rahmen des achten Tages der Schulmusik stattfand, gekommen waren, bewerteten sie als überaus positiv. "Das Interesse am Erlernen eines Instrumentes ist ungebrochen, die Musikschulen haben großen Zulauf. Doch in vielen Schulen gibt es keine Orchester, und hier bieten wir den Kindern und Jugendlichen ab neun Jahren und bis hin zum Studienbeginn die Möglichkeit, Orchester-Erfahrung zu sammeln", sagte Becker. Zwar im Musikverein, aber trotz sechs Jahren Klavierunterricht noch nicht in einem großen Orchester mitgespielt hatte der 13-jährige Tilmann Clanget aus Lauterbach. Seine Lehrerin hatte ihn in der Schule eher zufällig auf den Tag der Schulmusik und das damit verbundene Angebot in der Landesakademie aufmerksam gemacht. "Es war ein anstrengender Tag, wir hatten die ganze Zeit über Proben, und werden gleich in einem Konzert zeigen, was wir heute erarbeitet haben", erklärte der Schüler, während er schnell noch einmal das Stück "When the Moon smiles" auf dem Klavier übte. Doch diese Art der Werbung für die Musik hat bei ihm Früchte getragen. "Ich werde auf jeden Fall Mitglied in dem Orchester, denn es macht richtig viel Spaß", erklärte er begeistert. Und diese Begeisterung zeigten die Jungen und Mädchen dann auch beim Abschlusskonzert. cim

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