Wenn Winnetou in Wiesbach reitet

Wiesbach. Indianer, Pippi Langstrumpf, der König der Löwen und Marius Müller-Westernhagen: Für sein Neujahrskonzert am Sonntagabend hatte der Musikverein Harmonie Wiesbach eine illustre Gäste-Schar eingeladen. Auf musikalische Art und Weise, versteht sich

Wiesbach. Indianer, Pippi Langstrumpf, der König der Löwen und Marius Müller-Westernhagen: Für sein Neujahrskonzert am Sonntagabend hatte der Musikverein Harmonie Wiesbach eine illustre Gäste-Schar eingeladen. Auf musikalische Art und Weise, versteht sich. 300 Zuhörer waren in die Wiesbachhalle gekommen, um dem Aktivenorchester und dem Nachwuchs vom Jugendorchester - beide unter der musikalischen Leitung von Carlo Welker - zu lauschen. Und sie erlebten einen unterhaltsamen Abend: Bekannte und beliebte Melodien wechselten sich mit moderneren und poppigeren Stücken ab, die von Anna Schledewitz mit Witz anmoderiert wurden. Nach einem beschwingten Auftaktstück ("Laridah" von Max Hempel) entführte das Aktivenorchester sein Publikum zu den Indianern nach Amerika. Komponist Jay Chattaway verarbeitete für sein Stück "Mazama" alte Indianerlegenden zu einem programmatischen Werk und stützte sich speziell auf Ereignisse der Mazamas, eines kühnen Indianerstamms aus den zerfurchten Bergen um den Mount Mazama. Um dem indianischen Flair gerecht zu werden, bekamen vor allem die Trommler und Percussionisten einiges zu tun. Extra für dieses Stück erhöhte das Aktivenorchester deren Anzahl mit Hilfe von Jungmusikern auf Sieben. Das übrige Orchester bewies nicht nur, dass es seine Instrumente sondern mit einem gelegentlichen "Hey-oh" auch seine Stimme beherrschte. Erster Auftritt gelungenMit "Winnetou & Old Shatterhand" blieb der Klangkörper auch beim folgenden Stück beim Indianerthema. Danach durfte zunächst einmal das neunköpfige Jugendorchester mit den Stücken "Ode an Europa", "Pippi Langstrumpf" und "Rock around the clock" sein Können vor einem großen Publikum unter Beweis stellen. Jasmin Kipper, Janine Lauer und Gilles Kraß hatten dabei ihren ersten Auftritt. Mit einem Solo für den Trompetensatz in der "Sehnsuchtsmelodie" übernahm anschließend das Aktivenorchester wieder das Zepter. Mit einem Medley der deutschen Musikgruppe Pur ging es in die Pause. Die wurde mit einem "Tag im Zirkus" beendet. "Zirkusdirektor" Harald Schorr führte die Zuhörer durch ein abwechslungsreiches Programm mit Clowns, menschlichen Kanonenkugeln und wilden Tieren. Simone Bronder und Konrad Zapp zeigten anschießend als Solisten beim Klarinettenmuckl ihr Können mit dem Holzblasinstrument. Danach war der König der Löwen aus dem gleichnamigen Musical ebenso zu Gast wie Marius Müller-Westernhagen mit einem Medley. Verabschiedet wurden die Zuhörer mit Heinz Briegels "Deutschland ist schön."

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