Hunderte tote Tiere Massives Fischsterben in der Blies – schwere Vorwürfe gegen Stadt Neunkirchen

Neunkirchen · Hunderte tote Fische treiben aktuell in der Blies bei Wellesweiler. Grund für das massive Fischsterben ist Abwasser, das ungewollt in den Fluss eingeleitet wurde. Der Fischerverband Saar erhebt nun Vorwürfe gegen die Stadt Neunkirchen. Und auch Saarland-weit schlägt der Fall hohe Wellen.

 Hunderte toter einheimischer Fische sind die Folge von eingeleitetem Abwasser.

Hunderte toter einheimischer Fische sind die Folge von eingeleitetem Abwasser.

Foto: Ruppenthal

Es ist ein trauriger Anblick: Hunderte tote Fische – Hechte, Zander, Barben, Rotfedern, Brassen – treiben seit vergangenem Sonntag in der Blies. „Fast alle Fische in dem betroffenen Abschnitt sind verendet. Ich habe fünf Kilometer flussabwärts noch zig tote Fische gesehen“, sagt Andreas Schneiderlöchner, Präsident des Fischereiverbandes Saar. Am Sonntag sei Schneiderlöchner von einem Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) über „akutes Fischsterben großen Ausmaßes in der Blies bei Wellesweiler“ informiert worden, woraufhin er sich sofort auf den Weg machte.