Was bisher geschah Pfarreienreform im Bistum Trier und kein Ende

Mit der Synode (2013 bis 2016) wollte sich die katholische Kirche im Bistum Trier neu ausrichten. Der Reformprozess stockt.

35 Großpfarreien sollten im Bistum entstehen (aktuell 887 Pfarreien); an der Spitze Leitungsteams aus Pfarrern, hauptamtlichen Laien und Ehrenamtlichen. Priestergemeinschaft Unio Apostolica und Initiative Kirchengemeinde vor Ort klagen gegen in Rom.

Rom interveniert, stört sich an der Leitungsstruktur und Leitungsrolle des Pfarrers, an der Konzeption der pfarrlichen Gremien, an der Größe der künftigen Pfarreien und am Zeitplan.

Die Instruktion der Kleruskongregation des Vatikans vom 20. Juli 2020 stößt Reformwillige vor den Kopf. Das Schreiben setzt einer Gemeindereform enge Grenzen. Im Herbst tagen Gremien und kirchliches Leitungspersonal in Trier. Der Bischof führt Gespräche an der Basis.

Zweiter Reform-Anlauf Die Pfarrer und die Gremien in den Pfarreien sollen auf Fusionen hinarbeiten. Die Idee von 35 Großpfarreien haben die Reformer aufgegeben. Die aktuell 887 Pfarreien sollen sich zusammenschließen zu maximal 172. Die neuen größeren Pfarreien sollen bis spätestens Ende 2025 entstehen. Derzeit läuft wieder mal eine Sondierungsphase.

März 2021 Der Bischof sagt, die Pfarreienreform habe „an Dringlichkeit gewonnen“. Gründe: die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die fortschreitende Aufdeckung und Aufarbeitung von Machtmissbrauch in der Kirche, Folgen der Corona-Pandemie sowie „den fortschreitenden dramatischen Rückgang von personellen und finanziellen Ressourcen“.

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