Bexbach. Der erste Montag im neuen Jahr brachte Schnee und für die Winterdienste einen Großeinsatz. Für eine 16-jährige Auszubildende aus Bexbach hatte dieser Tag auch noch einen ziemlich unerfreulichen Abschluss. Um 18.30 Uhr sei sie in den Bus Linie 505 der jetzt als Saar-Pfalz-Bus firmierenden RSW eingestiegen, um wie gewohnt nach Frankenholz zu fahren, berichtete sie der Saarbrücker Zeitung. Doch dann habe der Busfahrer erklärt, in Oberbexbach sei Schluss, die Fahrgäste müssten nun aussteigen. Die Begründung: Es sei einfach zu glatt, um weiterzufahren Richtung Frankenholz und Höchen. "Einige Fahrgäste, die zunächst sitzen geblieben sind", habe er unmissverständlich und nicht gerade freundlich aufgefordert, den Bus zu verlassen. Auch die 16-Jährige stand plötzlich auf der Straße. Zum Glück seien ihre Eltern zu Hause gewesen, so dass sie nicht in der Dunkelheit alleine laufen musste. "Die haben mich dann mit dem Auto abgeholt." Glatt sei es nicht gewesen. Die 16-Jährige ist nicht die einzige, die sich über den Vorfall geärgert hat. Das bestätigt RSW-Pressesprecherin Sabine Klär auf Nachfrage. Ein weiterer Fahrgast habe sich bei der RSW beschwert. Mit dem Fahrer habe sie gesprochen. Der habe irrtümlicherweise geglaubt, es sei glatt. "Er hat angenommen, er könne den Höcherberg nicht befahren." Auf einer Strecke, auf der er vorher gefahren sei, habe es nach seinen Angaben Probleme gegeben. Das Ganze tue ihm aber sehr Leid, er entschuldige sich bei den betroffenen Fahrgästen. Normalerweise würden sich die Busfahrer-Kollegen abstimmen. "Sie fragen untereinander, ob auf einer bestimmten Strecke" alles in Ordnung sei. Diese Kommunikation habe nicht stattgefunden - leider. Grundsätzlich müsse bei außergewöhnlichen Vorfällen immer der Fahrer entscheiden, "ob er in der Lage ist weiterzufahren". Schließlich sitze er hinter dem Steuer. ust