Viel Arbeit für die grüne Nummer

Wiebelskirchen. Das grüne Brettchen mit weißer Schrift an der Hauswand fällt sofort auf. "Nein, das ist nicht die grüne Hausnummer", sagen Birgit Kieser (46) und Volker Kupplich (49) aus Wiebelskirchen. Die hat ihnen Umweltminister Stefan Mörsdorf auf der Umwelt 2008 in Saarbrücken verliehen

 Birgit Kieser und Volker Kupplich mit ihrer grünen Hausnummer. Foto: Willi Hiegel

Birgit Kieser und Volker Kupplich mit ihrer grünen Hausnummer. Foto: Willi Hiegel

Wiebelskirchen. Das grüne Brettchen mit weißer Schrift an der Hauswand fällt sofort auf. "Nein, das ist nicht die grüne Hausnummer", sagen Birgit Kieser (46) und Volker Kupplich (49) aus Wiebelskirchen. Die hat ihnen Umweltminister Stefan Mörsdorf auf der Umwelt 2008 in Saarbrücken verliehen. Neben 36 weiteren Hauseigentümern aus dem Saarland, darunter drei weitere aus dem Kreis Neunkirchen. Im Flur der Familie Kieser-Kupplich angekommen, hält der selbstständige Kaufmann die grüne Hausnummer mit einem Mal voller Stolz in den Händen: "Hier, das ist sie." Erfahren hat Kupplich von dem Öko-Prädikat für umweltbewusstes und nachhaltiges Bauen bei einer Kundin aus Blieskastel, die die grüne Hausnummer gerade eingeheimst hatte. Weil er glaubte, auch dafür in Frage zu kommen, hat sich Kupplich beim Umweltministerium "über die Sache" informiert und seine Bewerbung abgeschickt - mit Erfolg. "Weit über den erforderlichen 100 Punkten haben wir gelegen", freut sich Kupplich und zählt auf, wofür es die beispielsweise gab: Bei den Umbau-Arbeiten an ihrem Haus hat das Ehepaar altes Mauerwerk neu verfugt, das Dachgeschoss zu 90 Prozent wieder aufgebaut und Raufaser-Tapeten verwendet. Des Weiteren nutzt es Regenwasser für die Toiletten-Spülung und die Waschmaschine. Solarzellen wurden auf dem Dach angebracht und um das Haus herum 2500 Heckenpflanzen eingesetzt. Ein Teil des Grundstückes ließ Kupplich einfach brach liegen. "Wildschweine und Rehe haben wir so regelmäßig zu Gast", sagt Birgit Kieser schmunzelnd. "Die grüne Hausnummer ist eine schöne Wertschätzung für die Arbeiten, die wir rund um unser Haus geleistet haben", befindet Kupplich. Wohin sie allerdings kommt, weiß er noch nicht. Aber etwas Schönes will er sich einfallen lassen.

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