Wegen Corona fallen auch Mitarbeiter aus Neunkircher Rathaus geschlossen, damit es offen bleiben kann

Neunkirchen · Da sich immer mehr Menschen mit dem Coronavirus infizieren, fallen auch immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Wir haben bei der Neunkircher Stadtverwaltung nachgefragt, ob aufgrund von Ausfällen durch Corona-Infektionen des Personals publikumswirksame Dienstleistungen zurückgefahren oder ausgefallen sind.

Oberbürgermeister Jörg Aumann

Oberbürgermeister Jörg Aumann

Foto: Stadt Neunkirchen/Alexa Kirsch

Oberbürgermeister Jörg Aumann erklärt hierzu, dass das Angebot der Leistungen der Stadtverwaltung Neunkirchen bisher in seiner gesamten Breite erhalten bleiben konnte. „Als kommunale Verwaltung erbringen wir eine Vielzahl von Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger.“ Dies reiche von der Geburtsbescheinigung über die Müllabfuhr bis zur Kinderbetreuung. „Kommunale Verwaltungen bieten Leistungen in einer Breite für die Menschen vor Ort an, wie keine andere Organisation“, betont der Chef der Neunkircher Verwaltung.

Dass dieses Angebot auch in der Hochphase der Pandemie erhalten bleibt, sei auch auf das städtische Krisenmanagement zurückzuführen, so der Rathauschef weiter. Bereits ganz zu Beginn der Pandemie habe die Verwaltung verkündet: „Wir müssen schließen, damit wir offen bleiben.“ Gemeint sei die Regelung, dass das Rathaus nur nach Terminvereinbarung geöffnet ist. Dies habe zugegebenermaßen zu Wartezeiten auf Termine geführt, etwa im Bürgerbüro. Aber das oberstes Ziel sei damit erreicht worden: Der Dienstbetrieb für die Neunkircherinnen und Neunkircher konnte aufrechterhalten bleiben, sagt der Oberbürgermeister.

Dass wegen Corona-Ausbrüchen einzelne Gruppen in Kindertagesstätten kurzfristig für wenige Tage geschlossen werden mussten, ist allgemein bekannt. Solche Fälle gab es in nahezu allen Städten und Gemeinden. Neunkirchen bilde da keine Ausnahme.

Aumann betont aber auch: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung versuchen mit allen Mitteln, den Betrieb täglich aufrechtzuerhalten.“ Es habe einzelne Fälle gegeben, in denen krankheitsbedingt ein kleiner Bereich für einige Tage nicht besetzt gewesen sei. Dies habe jüngst die Führerscheinstelle betroffen, die aber inzwischen wieder in Betrieb sei. In solchen Fällen informiere die Verwaltung transparent, dass diese Stelle vorübergehend nicht erreichbar ist.

„Die Pandemie ist für uns alle eine Herausforderung, auch für das Personal der Kreisstadt Neunkirchen“, weiß der Oberbürgermeister. Deshalb danke er seinem Team ausdrücklich, dass es mit seinem Engagement über Gebühr derzeit dafür sorge, den „Laden am Laufen zu halten“.

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