Vereine können mit Zuschüssen rechnen

Hangard. Auch 2009 können die Sportvereine in Neunkirchen erneut mit Zuschüssen der öffentlichen Hand rechnen. Wie in den Vorjahren stehen wieder 120 000 Euro an Zuschüssen für Vereine mit eigenen Sportstätten zur Verfügung, hinzu kommen 15 000 Euro als Zuschüsse bei außergewöhnlichen Belastungen und weitere 10 000 Euro für den Eigenbedarf des NSV

Hangard. Auch 2009 können die Sportvereine in Neunkirchen erneut mit Zuschüssen der öffentlichen Hand rechnen. Wie in den Vorjahren stehen wieder 120 000 Euro an Zuschüssen für Vereine mit eigenen Sportstätten zur Verfügung, hinzu kommen 15 000 Euro als Zuschüsse bei außergewöhnlichen Belastungen und weitere 10 000 Euro für den Eigenbedarf des NSV. "Ich bin froh, dass der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung trotz eines nicht ausgeglichenen Haushaltes weiterhin direkte Zuschüsse festgelegt hat", erklärte Bürgermeister Jürgen Fried am Freitagabend in der Generalversammlung des Neunkircher Sportverbandes (NSV) in der Hangarder Ostertalhalle. Allerdings wollen die Stadt Neunkirchen und der NSV künftig bei der Vergabe von Investitionszuschüssen an städtische Sportvereine andere Schwerpunkte setzen. Wie der Bürgermeister ankündigte, sollen in den nächsten Jahren Baumaßnahmen von Vereinen zur Energie-Einsparung höher bezuschusst werden als andere Aufwendungen. Einen entsprechenden Vorschlag habe die Verwaltung dem Sportausschuss des Stadtrates unterbreitet, der hierüber in seiner Sitzung am 30. April befinden wird. Demnach sollen ab dem Haushaltsjahr 2010 jährlich 50 Prozent der verfügbaren Investitionszuschüsse zur Förderung energetischer Maßnahmen verwendet werden, "und ich hoffe, dass die Vereine von diesen Möglichkeiten entsprechend Gebrauch machen", sagte Fried. Im laufenden Haushaltsjahr stehen nach Zustimmung des Sportausschusses für diese Zweckbestimmung bereits 71 000 Euro zur Verfügung. Sportliche InfrastrukturIn die Infrastruktur werde 2009 so viel investiert wie schon lange nicht mehr, erklärte Fried, und führte als Beispiele den Bau des Kombibades, die Umgestaltung der Sportanlage Wagwiesental und die Unterstützung des TuS Wiebelskirchen bei der Neugestaltung des vereinseigenen Sportplatzes Rösen an. Fried sprach sich erneut für ein Sportentwicklungsprogramm für Neunkirchen aus, das in Zusammenarbeit mit dem sportwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes erstellt werde. Eine derartige Expertise sei unumgänglich, wenn man Angaben über die Entwicklung des Neunkircher Sports in den nächsten Jahren erhalten wolle. NSV-Vorsitzender Hans-Artur Gräser nannte als Schwerpunkte der Verbandsarbeit im vergangenen Jahr die Agenda 2010, mit der die Arbeit des NSV auf neue Beine gestellt werden solle. "Der Verband will nicht verwalten, sondern gestalten", nannte Gräser ein wesentliches Argument hierfür. Hierzu kündigte er eine Neufassung der Satzung an, die Kooperation mit Schulen und verwies auf die Fragebogenaktion mit den Vereinen, "die offensichtlich gut angenommen worden ist". Das Ergebnis des Rücklaufes sei sehr gut, bestätigte Gräser, allerdings sei die Auswertung noch nicht vollständig erfolgt. Gräser kündigte für den Herbst einen runden Tisch an mit Vereinen, Schulen, Stadt und NSV, um die Zusammenarbeit zu intensivieren. Der Vorsitzende sprach sich dafür aus, in weiteren Sportarten Stadtmeisterschaften durchzuführen.Wahl-Ergebnisse Bei den Wahlen wurden die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Mark Neufang und Uwe Merkel, Geschäftsführer Rolf Buffehr sowie die Beisitzer Berthold Müller und Rouven Schön im Amt bestätigt. Der bisherige Beisitzer Armin Meeß wurde zum stellvertretenden technischen Leiter und Nachfolger von Horst Weber gewählt, der nach über 20 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Auch der bisherige stellvertretende Schatzmeister Kurt Scherer kandidierte nach über 30 Jahren im NSV-Vorstand nicht mehr. Beide wurden von Hans-Artur Gräser mit einem Präsent verabschiedet. Neu im Vorstand sind Christoph Keßler vom TuS 1860 Neunkirchen als Scherers Nachfolger und Frank Lorschiedter vom SV Heinitz als Beisitzer.> weiterer Bericht folgt

HintergrundNach der Neuaufnahme der Rottweiler Hundesportfreunde und des Angelsportvereins Neunkirchen sind dem Neunkircher Sportverband 74 Vereine mit 16 294 Einzelmitgliedern angeschlossen. Dies war dem statistischen Bericht zu entnehmen, den der NSV-Vorstand am Freitagabend in der Generalversammlung in der Hangarder Ostertalhalle den Vereinsvertretern vorlegte. Die meisten Zuwächse hatten demnach der SV Kohlhof mit 66 und der TV Sinnerthal mit 37 Mitgliedern zu verzeichnen, der stärkste Mitgliederschwund war bei Borussia Neunkirchen (73) und der DLRG-Ortsgruppe Neunkirchen (45) zu erkennen. Mitgliederstärkste Vereine innerhalb des NSV sind der Deutsche Alpenverein-Sektion Bergfreunde Saar mit 1633 Mitgliedern, der TuS 1860 Neunkirchen (1487) und der TuS Wiebelskirchen (1466). Fußball ( 3767) führt mit großem Abstand die Rangliste der Sportarten an vor Turnen (1878) und Bergsteigen (1657). Von Aerobic bis Yoga werden von den Sportvereinen im NSV 54 Sportarten angeboten, in denen sich die Bevölkerung betätigen kann. heb

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