Junge Menschen zu gewaltfreien, toleranten und rechtsbewussten Menschen zu erziehen ist heute sicher nicht weniger wünschenswert als vor 25 Jahren. Doch das Konzept von ProKidS krankte zum Schluss an den Veränderungen in unserer Gesellschaft. Es wird immer schwieriger, jüngere Menschen an einen Verein zu binden. Ehrenamtliche, die jede Woche zu einer bestimmten Zeit eine AG leiten oder in einem Vorstand die Vereinsarbeit organisieren wollen, sind rar geworden. Hinzu kommen die bürokratischen Hürden, gerade wenn man für die Vereinsarbeit Geld auftreiben muss und die geänderten Schulstrukturen an den Gemeinschaftsschulen.  

Schweren Herzens gehen die Mitstreiter von ProKidS den Weg der Liquidation. Mit der Auflösung des Vereins verliert Neunkirchen ein Stück soziale Vorbild-Kultur.