Zusammenarbeit von VDK und DGB kooperieren Augenmerk auf „gutes“ Wohnen legen

Neunkirchen · VdK-Kreisverband und DGB Neunkirchen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung.

Der Sozialverband VdK und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben im Bereich Neunkirchen eine engere Zusammenarbeit im sozialpolitischen Bereich vereinbart. Dieter Mohr, VdK-Kreisverbandsvorsitzender Neunkirchen, und Marko Martin, DGB-Kreisverbandsvorsitzender Neunkirchen, unterzeichneten in Neunkirchen eine Kooperationsvereinbarung zum Thema „Wohnen im Saarland“. Einvernehmlich stellten sie fest, dass Wohnen ein Grundrecht sei und eine öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge darstelle. So handle es sich bei Wohnraumpolitik auch immer um Stadt- und Dorfentwicklungspolitik. Neben Wohnen und Arbeiten betreffe diese auch die Mobilität, hier besonders den ÖPNV, sowie die Infrastruktur und Strukturen vor Ort, seien es Krankenhäuser, Ärzte oder Möglichkeiten zum Einkauf.

In dem Papier mit zwölf Forderungen geht es DGB und VdK darum, dass – ausgehend von der Wiederbelebung des „Bündnisses für bezahlbares Bauen und Wohnen“ – landesweit eine professionelle Wohnberatungsstruktur eingeführt wird, dass Genossenschaften und nicht profitorientierte Wohnungswirtschaftssektoren gestärkt werden sowie die Gründung kommunaler Wohnungsbaugesellschaften durch die Gemeinden oder Kreise ermöglicht wird. Beide Organisationen forderten auch eine Erhöhung der Personalausstattung in den für Baugenehmigungen zuständigen Ämtern und Behörden. Marko Martin fasst für den DGB-Kreisverband Neunkirchen zusammen: „Ein besonderes Anliegen ist uns, dass dort, wo der Bund Fördergelder zur Verfügung stellt, diese auch wirklich abgerufen und ausgeschöpft werden. Dafür braucht es eine Professionalisierung der Strukturen.“ Dieter Mohr erklärt für den VdK-Kreisverband Neunkirchen: „Wir wollen das Augenmerk stärker auf barrierefreies und barrierearmes Wohnen legen. Wir setzen uns außerdem ein für Beratung und Förderung von Um- und Anbauten, um beispielsweise Generationen überschreitendes Wohnen zu ermöglichen.“

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