Über die Pfingsttage im Zeltlager gelebt

Elversberg. "Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm", tönte es am Samstagmorgen aus den Lautsprechern, und 183 Teilnehmer stürmten aus den Zelten auf den Versammlungsplatz hinter der Großenbruchhalle. Dort hatte die Malteser-Jugend nach vier Jahren erneut ihr Pfingstzeltlager aufgeschlagen und Gruppen aus der gesamten Diözese Trier waren der Einladung gefolgt

 Wie das rohe Ei in die Flasche kommt, war eines der Themen zahlreicher Workshops im Malteser-Zeltlager in Elversberg. Foto: Carolin Grell

Wie das rohe Ei in die Flasche kommt, war eines der Themen zahlreicher Workshops im Malteser-Zeltlager in Elversberg. Foto: Carolin Grell

Elversberg. "Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm", tönte es am Samstagmorgen aus den Lautsprechern, und 183 Teilnehmer stürmten aus den Zelten auf den Versammlungsplatz hinter der Großenbruchhalle. Dort hatte die Malteser-Jugend nach vier Jahren erneut ihr Pfingstzeltlager aufgeschlagen und Gruppen aus der gesamten Diözese Trier waren der Einladung gefolgt.Lagerleben und WorkshopsAuf dem Programm stand speziell am Samstag neben dem Lagerleben eine Vielzahl an Workshops, die auf die einzelnen Gruppen warteten. Angefangen von Themen zur Biologie und Chemie bis hin zu den übrigen Naturwissenschaften boten alle Workshops spannendes Experimentieren in der Natur an. Eine der kniffligsten Aufgaben dürfte dabei wohl die Frage gewesen sein, wie ein rohes Ei unversehrt in eine Flasche kommt. "Wir sind in diesem Jahr erneut in Elversberg und etwa die Hälfte der ehrenamtlichen Helfer kommt aus dem Ortsverband Spiesen", erklärte Nadine Backes vom Jugendreferat der Malteser. Denn neben den Teilnehmern sorgten vor allem die gut 60 Helfer dafür, dass alles reibungslos ablaufen konnte. Wenn man von den befreundeten Jugendlichen aus der Ukraine einmal absieht, die sich am Samstagmorgen der Aufgabe stellten, Feuer ohne moderne Hilfsmittel zu machen, war es die Gruppe aus Neuwied, die mit der weitesten Anreise zum Pfingstzeltlager ins Saarland gekommen war. Für vier Tage tauschten die Kinder und Jugendlichen ihr bequemes Bett gegen einen Schlafplatz in einem Zelt, statt gedecktem Tisch und sauberem Badezimmer hieß es Küchendienst, und sogar Toilettenputzen stand auf dem Programm der Gruppen. "Aber das ist gar nicht schlimm, denn alle Gruppen müssen mal ran und heute sind wir es eben", erklärte die 16 Jahre alte Kimberly aus Neuwied. Sie war zum ersten Mal im Saarland und ist auch sonst noch neu bei den Maltesern. "Weil ich gerne anderen Menschen helfe und weil wir so eine tolle Truppe sind", antwortete sie auf die Frage, warum sie sich mit 16 Jahren bei der Malteserjugend engagiert. Sehr viel länger dabei ist inzwischen Steffen Wind. War er beim letzten Zeltlager noch als Teilnehmer dabei, so hat er in diesem Jahr als Gruppenleiter viel Verantwortung übernommen. "Das ist schon etwas ganz anderes, wenn man auf die Kleinen aufpassen muss. Aber es ist auch eine tolle Herausforderung", erklärte er. In seiner Gruppe war dann auch die jüngste Teilnehmerin, die vierjährige Annabelle, zu finden. Auf die Frage, wie denn die Nacht im Zelt gewesen sei, strahlten die Augen und ein überzeugtes "Sehr gut" bewies, dass sie sich wohl fühlte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort