Erlebniswanderung in Wiebelskirchen Eierschmeer zur Zwischenrast

Neunkirchen · Die Premiere für die Wiwwlskerjer Erlebniswanderung war trotz regnerischem Wetter ein Erfolg.

 Die Organisatorinnen der ersten Wiwwlskerjer Erlebniswanderung Andrea Obermann (links) und Barbara Wolfanger freuten sich über die gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden wird.

Die Organisatorinnen der ersten Wiwwlskerjer Erlebniswanderung Andrea Obermann (links) und Barbara Wolfanger freuten sich über die gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden wird.

Foto: Andreas Detemple

Über ein Jahr hatten sie geplant und koordiniert, so ließen sich die Organisatorinnen der ersten Wiwwelskerjer Erlebniswanderung am Sonntagmorgen auch vom einsetzenden Dauerregen nicht die gute Laune vermiesen. „Bei Sonne kann jeder, bei Regen nur die Besten“, gab Barbara Wolfanger vom Förderkreis Handball des TUS Wiebelskirchen den Startschuss, und schon machten sich 140 Wanderinnen und Wanderer vom Starplatz an der Kelter des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) auf die rund sieben Kilometer lange Rundwanderstrecke.

Gemeinsam mit Andrea Obermann hatte Barbara Wolfanger die Erlebniswanderung geplant. „Es gibt in Wiebelskirchen keine Quetschkerb mehr, und die Vereine schaffen eigentlich auch zu wenig zusammen“, berichtete Andrea Obermann über die gemeinsame Intuition der Erlebniswanderung. „Darum entstand bei uns die Idee, gemeinsam mit anderen Vereinen etwas auf die Beine zu stellen.“ Mitwirkende waren schnell gefunden. Die Feuerwehr Wiebelskirchen, der Ortsverein des DRK, Obst- und Gartenbauverein, der Eisenbahner Sportverein, die Marine Kameradschaft Wiebelskirchen, der Hundesportverein MV Wiebelskirchen und der Förderkreis Handball gestalteten die Veranstaltung gemeinsam. „Das wollen wir aber noch ausbauen“, so Barbara Wolfanger. ,,Wir wollen das Miteinander unter den Wiebelskircher Vereinen stärken und für die kommende Erlebniswanderung im nächsten Jahr noch weitere Mitveranstalter gewinnen.“ Eine weitere Idee der Veranstalterinnen liegt auch darin, dass sich die Vereine zukünftig bei ihren eigenen Veranstaltungen gegenseitig ebenfalls unterstützen. „Und das sowohl personell wie ideell“, erklärte Andrea Obermann. Manche Vereinsveranstaltung früherer Zeiten konnte nicht mehr mangels eigenen Helfern durchgeführt werden. Wenn man sich zukünftig vereinsübergreifend unterstützt, haben wir viel erreicht.“ So sah dies auch der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Sören Meng, der sich trotz des Regens mit seiner Familie auf die Wanderstrecke begab. „Ich finde das Engagement der Vereine großartig. Gerade in einer Zeit, in der man oftmals Dinge beklagt, hat sich hier eine Initiative gegründet, die das Ortsleben attraktiver macht. Mit dieser Wanderung wird der Begriff Heimat auch wieder neu definiert. Schön, dass es noch Leute gibt, die sich für ihren Heimatort engagieren.“ So sah dies auch Wolfgang Hoppstädter. Der ehemalige Bergmann war extra aus Herten in Nordrhein-Westfalen angereist, um sich an der Wanderung in seiner früheren Heimatgemeinde zu beteiligen.

Die teilnehmenden Vereine hatten rund um die Strecke einzelne Zwischenstationen aufgebaut, bei denen man sich mit Fischbrötchen und Brezelvariationen, Eierschmeer und Bratwürsten stärken konnte. Zudem konnte man sich seinen Wanderpass an den Stationen stempeln lassen. Unter allen Teilnehmern mit vollgestempelten Wanderpass wurden beim gemeinsamen Zusammensein am Nachmittag in der Kelter attraktive Preise verlost. ,,Ein hohes Lob an die Organisatorinnen und die teilnehmenden Vereine“, zollte Ortsvorsteher Rolf Altpeter. „Diese Wiwwelskerjer Erlebniswanderung ist eine rundum gelungene Sache.“ Sprach’s und versprach, im nächsten Jahr selbst die Wanderschuhe anzuziehen. „Dann bin ich auf alle Fälle dabei.“

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