Traumjob für Bastler und Tüftler

Limbach. Wenn er etwas macht, dann macht er es richtig: Trotz des Umstandes, dass die Kfz-Werkstatt des Limbacher Autohauses Egler und Koch nicht wirklich riesig ist, haben bei Firmenchef Peter Egler gleich zwei Auszubildende, ein Umschüler und ein Praktikant zwischenzeitlich ihre berufliche Heimat gefunden. "Dieses große Engagement ist eine Idee von mir

 Dennis Köllner (rechts) und Carsten Brech (links) bekommen bei Peter Egler das Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft. Foto: Thorsten Wolf

Dennis Köllner (rechts) und Carsten Brech (links) bekommen bei Peter Egler das Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Wenn er etwas macht, dann macht er es richtig: Trotz des Umstandes, dass die Kfz-Werkstatt des Limbacher Autohauses Egler und Koch nicht wirklich riesig ist, haben bei Firmenchef Peter Egler gleich zwei Auszubildende, ein Umschüler und ein Praktikant zwischenzeitlich ihre berufliche Heimat gefunden. "Dieses große Engagement ist eine Idee von mir. Wir müssen im Handwerk einfach Lehrlinge ausbilden. Denn ohne die ist keine Zukunft möglich", begründet Peter Egler sein außerordentliches Engagement rund um die Ausbildung. Dabei haben es die klassischen Handwerksbetriebe nicht leicht, nur allzu oft greift die Industrie potentielle Bewerber ab. "Die Jungs gehen dorthin, weil sie glauben, dass man dort, auch wegen des Schichtbetriebes, mehr verdient." Dabei sieht Egler durchaus viele Vorteile einer Ausbildung im Handwerk. Und gerade bei freien Werkstätten wie der in Limbach kommt für den Lehrmeister noch einiges dazu. "Bei uns als nicht markengebundenem Betrieb haben die Lehrlinge zum Kfz-Mechatroniker die Möglichkeit, sich über ganz verschiedene Automarken einen Überblick zu verschaffen. Das fördert die Flexibilität in der Arbeit und verhindert einen Tunnelblick in der Ausbildung."Für Carsten Brech und Dennis Köllner, Lehrlinge im zweiten und ersten Lehrjahr, erfüllt sich bei Peter Egler die Ausbildung zum Traumberuf. "Ich habe zuerst ein Praktikum hier absolviert und mich dann auf die Stelle als Lehrling beworben", erklärt Köllner seinen Weg nach abgeschlossener Hauptschule in die Werkstatt von Peter Egler. Geholfen hat ihm da auch sein guter Freund Carsten Brech, der ein Jahr zuvor die Lehre in Limbach begonnen hatte und Dennis Köllner den entsprechenden Tipp in Sachen Ausbildungsplatz gab. Beide haben sich auch schon über ihre berufliche Zukunft Gedanken gemacht. Dennis Köllner: "Ich will nach meiner Ausbildung auf die Meisterschule und mich dann noch im Bereich Lackieren, Karosseriebau und Autoverkauf weiterbilden." Carsten Brech zieht es zur Bundeswehr. "Dort will ich meinen Meister machen." Doch schon jetzt lernen die beiden etwas, was ihre berufliche Zukunft attraktiver gestalten könnte: Peter Egler hat sich vor Jahren im Bereich des Einbaus und der Umrüstung von Anlagen zum Betrieb von Autos mittels Flüssig- und Erdgas einen Namen gemacht - ein Wissen um kostengünstige und umweltschonende Antriebstechnologien, von denen die beiden Lehrlinge heute profitieren. "Mit ihren Kenntnissen haben Carsten Brech und Dennis Köllner nach ihrer Ausbildung einen wichtigen Vorsprung gegenüber anderen Gesellen", ist sich Egler sicher.

Auf einen BlickDer Beruf Kfz-Mechatroniker bezeichnet den früheren Beruf Automechaniker. Die Namensänderung wurde gewählt, um dem modernen Berufsbild zu entsprechen. Das Berufsbild Kfz-Mechatroniker entstand im Jahr 2003 aus den Berufen Kfz-Mechaniker, Kfz-Elektriker und Automobilmechaniker. Kfz-Mechatroniker diagnostizieren Fehler in den immer komplexeren Fahrzeug-Systemen, setzen diese instand und sorgen für Betriebssicherheit moderner Kraftfahrzeuge. Instandhaltung und Wartung gehört dabei nicht nur in Werkstatt und Handel zum Aufgabengebiet, sondern auch in Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Außerdem gehört das Nachrüsten von Fahrzeugen zu den Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers. Der Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker wird in den vier Schwerpunkten Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, Fahrzeugkommunikationstechnik ausgebildet. Quelle: Arbeitsagentur

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