Endlich sein – im Alltag spielen Gedanken an den Tod in der Regel kaum eine Rolle. Dabei kommt letztlich niemand an ihm vorbei. Auf ungewöhnliche und dabei sehr persönliche Weise nähert sich die Foto-Ausstellung „Im letzten Hemd“ den existenziellen Fragen rund ums Sterben: Von Montag, 7., bis Sonntag, 13. Oktober, präsentieren die Kreisstadt Neunkirchen und das Kreativzentrum Kutscherhaus im hinteren Teil der Neuen Gebläsehalle 25 großformatige Bilder. Diese zeigen 25 Menschen jeden Alters, aus allen Schichten und Lebenswelten, im Gedanken an den eigenen Tod. Dafür porträtierte Fotograf Thomas Balzer alle Teilnehmer aufgebahrt im sprichwörtlichen letzten Hemd. Für das Outfit – mal leger, mal festlich – war jeder selbst verantwortlich, ebenso für die Accessoires. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr durch Oberbürgermeister Jürgen Fried. Tiefer einsteigen in die Thematik „Wie wollen wir leben? Wie wollen wir sterben?“ kann man am Mittwoch, 9. Oktober, bei der gleichnamigen Impuls-Veranstaltung des Kutscherhauses. Zunächst wird Michael de Ridder über „Fragen an das Lebensende – Patientenwille gleich Patientenwohl“ referieren. Daran an schließt sich eine Podiumsdiskussion moderiert von Cathrin Elss-Seringhaus (SZ) an.

Anmeldung Tel. (06821) 202-111 erbeten, Eintritt frei – auch in die Ausstellung (täglich 11 bis 18 Uhr)