Stolze Eleven beweisen Musikgespür

Ottweiler. Selbstsicher betritt Keanu Bankston die Bühne und nimmt, festlich gekleidet im schwarzen Anzug, Platz am Flügel. Dann ertönt das Kinderlied "Bruder Jakob", und alle in der Aula des Ottweiler Gymnasiums sind verzückt von seinem Spiel

Ottweiler. Selbstsicher betritt Keanu Bankston die Bühne und nimmt, festlich gekleidet im schwarzen Anzug, Platz am Flügel. Dann ertönt das Kinderlied "Bruder Jakob", und alle in der Aula des Ottweiler Gymnasiums sind verzückt von seinem Spiel. Sicher, nicht jeder Ton sitzt perfekt, doch Keanu ist gerade mal im zweiten Schuljahr und mit Abstand der jüngste Musiker, der am Mittwochnachmittag beim Schülerkonzert des Instrumentalunterrichts der Öffentlichkeit zeigt, was er in gut einem Jahr gelernt hat. Viel Applaus gibt es für ihn vom fachkundigen Publikum und von seiner Lehrerin Beáta Guba.Programm: Klein, aber feinSeit einem Jahr unterrichtet Guba im Rahmen der Kooperation Schule-Instrumentalunterricht in Ottweiler und kann auf die Leistung ihrer Eleven stolz sein. Gemeinsam mit Peter Knerner, der bereits seit fünf Jahren mit seinem Gitarrenunterricht in dieser Kooperation tätig ist, führte sie durch das kleine, aber feine Programm.Von der Renaissance bis hin zum modernen Pop ließen die konzertierenden Jungen und Mädchen keinen Musikwunsch unerfüllt. Nicht perfekt sein, sondern ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, vor Publikum zu spielen - das ist die Intention, die hinter diesem Schülerkonzert steckt. "Sportler haben ihre Wettkämpfe, in der Schule gibt es Klassenarbeiten. Doch auch ein Musiker muss sich von Zeit zu Zeit beweisen. Muss die Aufregung spüren und bekommt so vor und nach dem Konzert einen neue Motivation", ist sich Knerner sicher. Motiviert waren an diesem Nachmittag vor allem die künftigen Teilnehmer am Kreisentscheid von Jugend musiziert. Für das Gitarrenduo Lukas Bleymehl und Jannick Geis sowie für das Trio mit Tanja Hofmann, Carolin Schneider und Yannick Geis wird es beim Wertungsspielen kommende Woche richtig ernst. Sie nutzten gemeinsam mit ihrem Lehrer die Gelegenheit, Konzertatmosphäre zu schnuppern und zu zeigen, wie gut das Zusammenspiel funktioniert. Denn das verlange, wie Knerner betonte, ein besonders intensives Üben.Üben fürs ZusammenspielDoch nicht nur die Teilnehmer am Wettbewerb, auch die Jungen und Mädchen, die noch am Experimentieren sind, bekamen viel Applaus.Wie etwa Tabea Knerner am Klavier, die gemeinsam mit Carolin Schneider an der Gitarre ein ganz eigenes Arrangement des Welthits "Beat it" von Michael Jackson präsentierte. Oder die Gitarrengruppe mit Lara Dörtzbach, Karin Distler und Christian Salwasser, die die musikalische Geschichte "Gino Gitarrino" aufgearbeitet haben.Als am Ende schließlich Sarah Bleymehl ihre Finger über den Flügel gleiten ließ, waren alle Zuhörer überzeugt von der überaus guten Arbeit, die an Ottweilers Schulen im Instrumentalunterricht geleistet wird.

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