Anmeldung erforderlich Stiftung Rechtsschutzsaal zeigt Bernstein

 Bildstock/Neunkirchen · Werke des Neunkircher Industriemalers sind im April in Bildstock zu sehen.

 Ein Werk des bekannten Schiffweiler Malers Walter Bernstein.

Ein Werk des bekannten Schiffweiler Malers Walter Bernstein.

Foto: Doris Moll

„Arbeit – Gestern, Heute, Morgen“ – so lautet der Titel einer Ausstellung mit Werken von Walter Bernstein und Veronika Müller, die am Donnerstag, 15. April, im Rechtsschutzsaal Bildstock eröffnet wird. Die Ausstellung ist Teil des Walter-Bernstein-Jahres zum Gedenken an den 120. Geburtstag und 40. Todestag des Neunkircher Industriemalers. Dabei soll der Rechtschutzsaal zu einem „Walter-Bernstein-Zentrum im Jubiläumsjahr 2021“ werden. Zur Ausstellung wird es außerdem ein umfangreiches Rahmenprogramm im Rechtsschutzsaal geben. Es sind u.a. Wanderungen, Lesungen, Diskussionsabende und Ferienworkshops für Kinder und Jugendliche geplant (in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel).

„Wir wollen mit der Ausstellung einen Maler ehren, der die harte und entbehrungsreiche Arbeit unter Tage einzigartig künstlerisch umgesetzt und dabei aber auch die Würde der Arbeiter dargestellt hat“, würdigt Christian Jung, Geschäftsführer der Stiftung Rechtsschutzsaal, den Künstler Walter Bernstein. „Saarland hieß lange Zeit Kohle und Stahl. Der Industriemaler Bernstein war künstlerischer Chronist dieser Zeit, der sich den Arbeitern mit Sympathie und Respekt näherte“, betont auch Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes.

Walter Bernstein (1901 – 1981), geboren in Neunkirchen, fand nach dem Zweiten Weltkrieg seine Heimat in Schiffweiler. Bernstein hat in der Blütezeit von Kohle und Stahl an der Saar die schwere Arbeit des Berg- und des Hüttenmannes in seinen Werken festgehalten. Es ging ihm in seinen Darstellungen dabei nicht allein um das Zeigen von Fördertürmen und Hochöfen, er hatte auch stets einen Blick auf den Menschen, der die schwere Arbeit ausübte, und deren Auswirkungen auf ihn. Die Ausstellung soll nicht nur die historische Sichtweise auf Arbeit sein, sondern die gegenwärtige einbeziehen. Aus diesem Grund werden auch Werke der jungen Bildenden Künstlerin Veronika Müller zu sehen sein.

Die Vernissage beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich, telefonisch unter (06 81) 4 00 53 65 oder per E-Mail an dokuzentrum@arbeitskammer.de.

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