JU Neunkirchen zum Stadtfest Stadtfest: JU kritisiert mangelnde Bürgerbeteiligung

Neunkirchen · „Wer bei der Vorstellung des neuen Stadtfestkonzeptes am Mittwochabend in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen (wir berichteten) viel Überraschendes erwartete, wurde eher dadurch überrascht, dass neben der Umgestaltung beziehungsweise Neuorganisation der  Standorte  für die Stände eher wenig Neues oder gar Originelles im Mittelpunkt stand“. Das schreibt die Junge Union (JU) Neunkirchen  in einer Pressemitteilung. Immerhin der neue Name, oder das Leitthema („Bliestage Neunkirchen ...mein Stadtfeschd“) und der neue Look hätten auf Anhieb überzeugt, da sie den Charakter der Stadt Neunkirchen stärker zum Ausdruck bringen würden“, sagt der JU-Stadtverbandsvorsitzende Nils Meisberger. Nach anfänglichen Begründungen der Neunkircher Kulturgesellschaft zu der bereits seit Jahren nicht mehr zufriedenstellenden Entwicklung des Festes, so die Junge Union der Kreisstadt weiter, kam es dann relativ schnell zur Vorstellung des neuen Konzeptes durch die Vertreter der beteiligten Werbeagentur acpress aus Wadgassen, der sich eine Diskussion mit den interessierten Bürgern anschloss. Die Ursache dafür, dass insgesamt nur weniger als 25 Neunkircher Bürger den Weg in die  Reithalle gefunden haben, sieht die Junge Union in der bisher mangelnden Einbindung der Bürger in den Diskussionsprozess.

Bereits im Juli dieses Jahres hat der JU-Stadtverband eine Öffnung der Diskussion durch die Beteiligung der Neunkircher Bürger, sowie der Vereine und Jugendorganisationen gefordert. Konzeptionelle Perspektiven für das Stadtfest standen bis dahin innerhalb eines unter anderem dafür ins Leben gerufenen Arbeitskreises des Stadtrates zur Diskussion. Zwar betonten die Vertreter sowohl bei der Konzeptvorstellung als auch bei der anschließenden Diskussion, dass nichts an dem Konzept in Stein gemeißelt sei und jederzeit gute Ideen eingebracht werden könnten. Insgesamt vermittelte die Ankündigung der Bürger-Infoveranstaltung jedoch den Eindruck, dass das vorgestellte Ergebnis bereits feststünde und nur noch wenig daran geändert werden könne, urteilt die JU. Die Junge Union sieht darin auch den eigentlichen Grund für die geringe Resonanz der Bürger bei der abendlichen Infoveranstaltung. „Echte Beteiligung wäre bereits eine Einbindung der Bürger in den Prozess und nicht erst ins Ergebnis gewesen.“, erklärt Nils Meisberger. Die Junge Union bekräftigt somit ihre Forderung nach einem intensiveren Dialog und Austausch   bei der Neukonzeption des Neunkircher Stadtfestes.

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