Wanderer „stempeln“ jetzt am Nassenwald

Spiesen · Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen hat jetzt als Mitglied im Deutschen Volkssportverband Permanentwanderwege eingeweiht.

 Wanderinnen und Wanderer der Lebenshilfe Neunkirchen testeten einen der neu eingeweihten Permanentwanderwege. Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Andreas Engel

Wanderinnen und Wanderer der Lebenshilfe Neunkirchen testeten einen der neu eingeweihten Permanentwanderwege. Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Andreas Engel

Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Andreas Engel

Bei der Rückkehr wartet ein zünftiges Vesper: Hausmacher, Obazda und auch Rostwürstchen. Das hat sich die 65-köpfige Schar hungriger Männer und Frauen jetzt aber auch verdient. Kurz vor 11 Uhr am Mittwochvormittag sind sie vom Centrum für Freizeit- und Kommunikation (CFK) der Lebenshilfe gGmbH aus in die schöne umliegende Landschaft aufgebrochen. Die Teilnehmer weihten die neuen Permanentwanderwege "Brunnenwege Nassenwald" offiziell ein. Zum Auftakt tat es die kleine Fünf-Kilometer-Schleife. Eine weitere Runde geht über elf Kilometer.

Permanente Wanderwege sind Rundwege, in der Regel täglich und ganzjährig geöffnet. Heißt: Diese Wanderwege starten in einem Startlokal, wo der Wanderer Unterlagen wie Startkarte erhält und hinterher einen Stempel in die Teilnehmerkarte fürs Volkssportabzeichen (Infos unter www.dvv-wandern.de ). Seit Sommer 2016 ist die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen Mitglied im Deutschen Volkssportverband (DVV), erinnerte ihr Ehrenvorsitzender Norbert Puhl in seiner Begrüßung. Und so seien auch die Permanentwanderwege auf bereits existierenden Strecken entstanden. Was Willi Pitz vom DVV sehr freut: "Mit Spiesen gibt es jetzt sechs Permanentwanderwege im Saarland. Pro Jahr kommt so ein Weg auf rund 600 Teilnehmer." Das wiederum freut auch Bernd In der Rieden, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins Spiesen, "denn die Fünf-Kilometer-Runde liegt auf dem von uns angelegten Brunnenweg".

600 mögliche Wanderer auf der Spieser Tour - Bürgermeister Reiner Pirrung vernahm es gern, sieht hier einen touristischen Impuls: "Wir haben noch touristischen Nachholbedarf. Wir haben in der Gemeinde nicht so viele Entwicklungsmöglichkeiten, "mehr feindliches Grün". Ein kleiner Bereich ums Elversberger Stadion, ein kleiner Bereich um den Galgenberg - hier rund ums CFK seien die größten Möglichkeiten. Vielleicht, deutete Pirrung schon mal an, könne hier auch noch eine E-Bike-Ladestation hinzukommen. Puhl schickte die Premieren-Wanderer bei Sonnenschein und mit hilfreichen Infos auf die Strecke: "Achtet auf die roten, quadratischen Schilder an den Bäumen mit einem schwarzen Pfeil. Sie geben die Richtung an. Und irgendwann kommt ein blaues, quadratisches Schild an einem Baum. Die Buchstaben und Zahlen, die da draufstehen, tragt ihr in eure Startkarte ein." Das ist die so genannte Selbstkontrolle, dass Wanderer auch tatsächlich auf der Strecke waren. Nur dann gibt es den Stempel fürs Abzeichen. Beim Stempeln nach der Tour wollte Puhl wieder dabei sein. Fürs Mitlaufen musste er sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen. > Weiterer Bericht

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