Teilweise abstrakt und verschleiert, aber immer erkennbar

Spiesen-Elversberg · Am vergangenen Sonntag wurde in Spiesen eine ganz besondere Ausstellung eröffnet. Der Heimatverein zeigt in seinem Museum rund 30 Exponate von Edgar Ohm. Die Ausstellung läuft noch bis zum 18. Oktober.

 Irmtraud Frisch, Elfriede Ohm, Dieter Blankenagel und Reiner Pirrung (v.l.) vor einem Selbstportrait des Spieser Edgar Ohm. Foto: A. Detemple

Irmtraud Frisch, Elfriede Ohm, Dieter Blankenagel und Reiner Pirrung (v.l.) vor einem Selbstportrait des Spieser Edgar Ohm. Foto: A. Detemple

Foto: A. Detemple

Eine Hommage an den Spieser Künstler Edgar Ohm, präsentiert der Heimatverein Spiesen im Rahmen einer Retrospektive im Heimatmuseum Am Gänselieselplatz. "Edgar Ohm, gehört zu den ganz großen Künstlern unserer Gemeinde", betonte Bürgermeister Reiner Pirrung , am Sonntagmittag am Rande der Ausstellungseröffnung. "Aus seiner Hand sind viele unvergängliche Werke entstanden." Dies unterstrich Irmtraud Frisch, ehemalige Vorsitzende des Malkastens Neunkirchen: "Edgar Ohm war äußerst kreativ. Seine Bilder in verschiedensten Maltechniken sind sehr ausdrucksvoll." Rund 30 Exponate zieren die Wände des Heimatmuseums der Gemeinde Spiesen. Bilder sehr farbenfroh, teilweise abstrakt und vom Motiv her verschleiert, aber doch absolut erkennbar und interpretierbar. Sehr detailgetreu zeigen sich die Landschaftsmotive die eine unheimliche Tiefe erkennen lassen.

"Edgar Ohm wurde am 20. Juni 1928 geboren, lebte und arbeitete bis 2003 in Spiesen", informierte Dieter Blanknagel, Vorsitzender des Heimatvereins Spiesen. "Wir freuen uns nach 2003 wieder an diesen großartigen Künstler, der leider allzu früh mit 75 Jahren verstorben ist, zu erinnern." Die ausgestellten Bilder wurden von der Ehefrau des Künstler Elfriede Ohm und Sohn Kai Uwe Ohm zur Verfügung gestellt. Der gelernte Graphiker, Innendekorateur und Ladenbauer Ohm begann seine künstlerische Laufbahn während des Krieges in einer Grafikklasse an der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Kaiserslautern. In München setzte er seine Studien von 1946 bis 1948 fort. Ein Jahr später wechselte Edgar Ohm bis 1951 an die Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Nach Dieter Blankenagel befähigte die gediegene Ausbildung den geborenen Künstler, seine Ideen und Visionen in verschiedenen Techniken mit viel Gespür für Linien und Farben auf Papier, Leinwand, Karton oder Holz zu bringen.

Die Ausstellung ist sonntags von 15 bis 18 Uhr bis zum 18. Oktober zu sehen.

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