Taube nach Tagen aus Wasserrohr gerettet

Spiesen. "Es ist ein kleines Wunder", sagt Maria Hort im Rückblick auf ein Ereignis, das sich in der vergangenen Woche vor der Garage ihres Hauses in der Mozartstraße zugetragen hat. Ehemann Gerhard hatte bereits zu Wochenbeginn ein Rascheln in der Regenrinne vernommen, die vom Dach des Hauses hinab verläuft und in einen Schacht vor der Garage mündet

Spiesen. "Es ist ein kleines Wunder", sagt Maria Hort im Rückblick auf ein Ereignis, das sich in der vergangenen Woche vor der Garage ihres Hauses in der Mozartstraße zugetragen hat. Ehemann Gerhard hatte bereits zu Wochenbeginn ein Rascheln in der Regenrinne vernommen, die vom Dach des Hauses hinab verläuft und in einen Schacht vor der Garage mündet. "Das sind etwa acht Meter Rohr und wir dachten noch, hoffentlich sitzt da keine Ratte drin", erzählt Maria Hort. Am späten Donnerstagabend entdeckte Ehemann Gerhard dann den vermeintlicher Nager, eingeschlossen unter dem Bodenrost des Regenschachtes und machte einen erstaunlichen Fund. Es war nämlich keine Ratte, die über mehrere Tage in dem Abflussrohr feststeckte, sondern eine Taube. "Das arme Tier war ganz verängstigt und verschmutzt. Wir haben ihr dann Wasser und Sonnenblumenkerne hingestellt und sie hat sofort getrunken und gefressen. Als sie mit den Füßen in ihrem Wassernapf stand, haben wir gesehen, dass sie Ringe trug", erinnert sich die Tierliebhaberin. Schnell wurde der ehemalige Spieser Bäckermeister Hermann Leibrock angerufen, der früher selbst eine Taubenzucht hatte. "Er hat gleich gesehen, dass es sich um eine recht junge Taube handelt und hat sie mitgenommen. Zu Hause konnte er dann anhand eines Verzeichnisses den Besitzer, einen Züchter aus Kirkel ausfindig machen. Der hat die Taube dann am Freitag abgeholt", erzählt Maria Hort. Bedanken darf sich der gefiederte Glückspilz bei ihrem Retter und dessen Frau. Ehefrau Maria hatte nämlich ihren Gatten, mit dem sie seit 50 Jahren verheiratet ist, darum gebeten, die Garage auszukehren. "Mein Mann ist jetzt ganz glücklich, weil wir die Taube sonst womöglich nicht entdeckt hätten. Aber so konnten wir das arme Tier retten", freut sich das Ehepaar Hort. pra Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ- Leser -Reporin Maria Hort. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen, oder Bilder gemacht haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an: leser -reporter @sol.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort