Sie bringen alle ans NetzEin Praktikum vor Beginn
Homburg/Spiesen. Durch seinen Vater, dessen Hobby die Welt der Computer ist, kam Florian Rosch auf den Geschmack und beschäftigt sich seit seinem zwölften Lebensjahr mit Computern. Den Beruf des IT-Systemelektronikers findet er spannend, weil er sich während der Arbeit mit Hard- und mit Software beschäftigen kann
Homburg/Spiesen. Durch seinen Vater, dessen Hobby die Welt der Computer ist, kam Florian Rosch auf den Geschmack und beschäftigt sich seit seinem zwölften Lebensjahr mit Computern. Den Beruf des IT-Systemelektronikers findet er spannend, weil er sich während der Arbeit mit Hard- und mit Software beschäftigen kann. "Ich wollte auf keinen Fall einen reinen Bürojob machen", sagt der 19-jährige Rosch im Gespräch mit unserer Zeitung. Unbedingt was mit Computern und Netzwerken will auch der 25-jährige Roman Schwoll aus Elversberg machen, der wie Florian Rosch im zweiten Lehrjahr ist. "Das ist ein Beruf mit Zukunft", da ist sich Schwoll sicher, der vor Beginn seiner Ausbildung sein Fachabitur gemacht hat. Der Sulzbacher Florian Rosch hat Mittlere Reife und sieht die Herausforderung in seinem Beruf vor allem darin, dass er relativ schnell Verantwortung übernehmen konnte und musste. "Ich war beispielsweise mit einem anderen Kollegen in Wiesbaden, um Glasfaserarbeiten vorzunehmen. Wir wussten, was dort zu tun war und dass wir dort einige Entscheidungen selbst treffen mussten." Das habe gut geklappt, und darauf ist der Auszubildende auch zurecht stolz. Stolz ist auch der Geschäftsführer der Avalan Gruppe, Dirk Müller, auf seine beiden Azubis. "Die beiden haben zwei ganz tolle Zeugnisse bekommen", berichtet Müller und überreicht den beiden als Anerkennung ein Geschenk. Die guten Zeugnisse haben die beiden Azubis wahrscheinlich nicht zuletzt deswegen, da sie der Stoff, der in der Schule durchgenommen wird, auch interessiert. "Man lernt in der Berufsschule viel dazu", sagt Schwoll und fährt fort: "Und das Gelernte können wir dann im Berufsalltag integrieren." Die beiden haben sogenannten Blockunterricht. Das bedeutet, sie arbeiten zwei Wochen und haben dann wieder eine Woche Schule. Wichtig ist den beiden, dass sie sich auch nach ihrer Ausbildung weiterbilden. Das begrüßt natürlich auch Geschäftsführer Dirk Müller, der bestätigt, dass beide "die besten Chancen haben, übernommen zu werden".Wer Interesse hat, bei der Firma Avalan in Spiesen-Elversberg den Beruf des IT-Systemelektronikers zu erlernen, kann sich an Geschäftsführer Dirk Müller, Telefon (06821) 7494100, E-Mail: personal@avalan.de, wenden. Avalan, Gewerbepark 8, 66583 Spiesen-Elversberg, sucht weitere Auszubildende im Bereich IT-Systemelektronik. Herr Groß, welche Firmen können IT-Systemelektroniker ausbilden?Groß: Kleinere Firmen haben eher nicht die Möglichkeit, IT-Systemelektroniker auszubilden, da dieser Beruf ein sehr breites Spektrum abdeckt. Und das deswegen, weil zwei Berufe zusammengefasst wurden: Der des Fernmeldeinstallateurs und der des Fernmeldeelektronikers.Was wird denn ausgebildet?Groß: Die Ausbildung beinhaltet einen Hardwareanteil, also die Auszubildenden lernen beispielsweise, eine Verkabelung herzustellen, und einen Software- und Programmieranteil, was bedeutet, dass die Lehrlinge Server, Telefonsysteme und auch Microsoftsysteme installieren. Empfiehlt sich ein Praktikum vor Ausbildungsbeginn?Groß: Ja, das ist auf jeden Fall ratsam. Denn viele junge Leute können sich nicht genau vorstellen, was es bedeutet, IT-Systemelektroniker zu werden. Wie hoch ist der Frauenanteil in diesem Ausbildungsberuf?Groß: Der ist gering. In diesem Jahr war bei der IHK-Sommerprüfung eine Frau dabei. Was sollten die Azubis beachten, wenn sie sich für diesen Beruf entscheiden?Groß: Dass sie unregelmäßige Arbeitszeiten haben. Wenn eine Baustelle fertig werden muss, kann das auch Wochenendarbeit bedeuten.
Auf einen BlickDer IT-Systemelektroniker ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, der seit 1997 als Teil der IT-Berufe nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) bundesweit geregelt ist. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im Betrieb sowie in der Berufsschule. Ausbildende Betriebe gehören in der Regel zu den Bereichen Industrie oder Handel. IT-Systemelektroniker sind im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften Elektrofachkräfte. Hierzu wird im Rahmen der Ausbildung ein mehrwöchiger Lehrgang durchgeführt. red