Pudeldame Lulu läuft Lucky davon

Spiesen/St. Ingbert. Mehr als 70 Mitglieder hat der Pudelclub Saarbrücken/Spiesen-Elversberg, die meisten in der Landeshauptstadt. Auch die Saarbrücker fahren regelmäßig zum Vereinsgelände auf dem Spieser Feld mit Clubhaus und zwei Rasenplätzen. Höhepunkt des Vereinsjahres ist das große Pudelrennen

Spiesen/St. Ingbert. Mehr als 70 Mitglieder hat der Pudelclub Saarbrücken/Spiesen-Elversberg, die meisten in der Landeshauptstadt. Auch die Saarbrücker fahren regelmäßig zum Vereinsgelände auf dem Spieser Feld mit Clubhaus und zwei Rasenplätzen. Höhepunkt des Vereinsjahres ist das große Pudelrennen. Am Sonntag setzte sich Lulu von der Goldenen Goldini gegen den Rüden Lucky vom Schrockelsfels durch. Nur eine knappe Schnauzenlänge entschied nach vierzig Metern über Sieg und Niederlage. Seit mehr als 30 Jahren veranstalten die Pudelfreunde beim Sommerfest ein Rennen. Im Finale treten die schnellste Hündin und der schnellste Rüde gegeneinander an. Aus einem Starterfeld von 22 Pudeln siegte Hundedame Lulu. "Natürlich bin ich stolz auf sie. Wir hatten schon viele Pudel, aber noch keiner gewann ein Rennen. Und sie ist mit ihren zwei Jahren ja erst am Beginn ihrer Karriere", sagt Edeltraut Brenner aus St. Ingbert. Auch Helmut Laninger aus Zweibrücken blickt stolz auf seinen sechsjährigen Rüden Lucky. Der ließ, wohl erzogen, natürlich der Dame den Vortritt. Dass es bei dem Rennen nur um den Spaß der Hunde und Halter geht, betont die erste Vorsitzende Hannelore Klein-Mülot. "Die Rennen finden nur innerhalb unseres Clubs statt. Das ist also kein Qualifikationslauf, der zu Rennen auf höherer Ebene berechtigt." Entgegen der landläufigen Meinung vom faulen Schoßhündchen, das lieber getragen werde, als selbst zu laufen, wolle der Pudel beschäftigt werden. "Er arbeitet gerne. Mittlerweile werden Pudel auch als Blindenhunde ausgebildet. Jährlich erscheint ein Ranking der intelligentesten Hunde, bei dem er schon seit Jahren hinter dem Border Collie den zweiten Platz behaupten kann." Auch seiner Aufgabe als Wachhund wird der Pudel gerecht, wie Klein-Mülot berichtet. "Wer sich unserem Haus oder mir nähert, muss zuerst an Dusty vorbei. Aber gebissen hat er noch niemanden." Der Pudel-Club bietet auch allen anderen Hundehaltern an, mit ihren Tieren auf dem Vereinsgelände zu trainieren. Die Hunderasse ist egal. Einzige Voraussetzung: Die Schulterhöhe von 45 Zentimetern sollte nicht überschritten werden. Interessenten können sich melden: Tel. (06837) 10 23. "Wir hatten schon viele Pudel, aber noch keiner gewann ein Rennen."Edeltraut Brenner, Pudel-Besitzerin aus St. Ingbert

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