Knallharter Abstiegskampf

Elversberg · Die SV Elversberg II empfängt am Sonntag um 15 Uhr in der Oberliga den FC Hertha Wiesbach auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde. Beide Teams brauchen Punkte im Kampf um den Ligaverbleib.

 SVE-II-Trainer Timo Wenzel findet, dass der Abstiegskampf in der Oberliga „schon brutal“ ist. Vor allem für seine junge Mannschaft, die am Sonntag den FC Hertha Wiesbach empfängt. Foto: Wieck

SVE-II-Trainer Timo Wenzel findet, dass der Abstiegskampf in der Oberliga „schon brutal“ ist. Vor allem für seine junge Mannschaft, die am Sonntag den FC Hertha Wiesbach empfängt. Foto: Wieck

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Gut gepunktet, und dennoch das Abstiegsgespenst noch nicht vertrieben. So ist die Lage bei den beiden Oberliga-Rivalen SV Elversberg II und FC Hertha Wiesbach vor dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Clubs an diesem Sonntag (15 Uhr). Die SVE holte im neuen Jahr sieben Zähler aus drei Begegnungen, Wiesbach schaffte es in zwei Partien, vier Punkte zu ergattern.

Elversberg II steht nach den jüngsten Erfolgen auf Platz zwölf der Tabelle, Wiesbach ist mit einem Zähler (und zwei Spielen weniger) auf Rang 13 im Klassement. Doch der Abstand zu den Abstiegsrängen ist gering. Der Tabellen-Achte FSV Jägersburg hat gerade einmal sieben Zähler mehr auf dem Konto als Schlusslicht Spvgg. Burgbrohl. "Das ist schon eine brutale Situation. Da ist für uns eigentlich jedes Spiel ein Endspiel", sagt Wiesbachs Trainer Helmut Berg. Und sein Elversberger Trainer-Kollege Timo Wenzel ergänzt: "Da sind jetzt einige Clubs im Abstiegskampf dabei, die damit vor ein paar Wochen noch nicht gerechnet haben."

Wenzel hat im Übrigen großen Respekt vor dem kommenden Gegner. "Sie haben sehr viele Akteure, die schon Erfahrung in höheren Klassen haben, wie beispielsweise Mike Baier." Dies sieht er als krassen Gegensatz zu seiner Elf. "Beim 5:3-Sieg bei Schott Mainz am letzten Wochenende hatten wir ein Durchschnittsalter von 19,6 Jahren. Das ist für die Oberliga schon brutal", erklärt der 38-Jährige. Im Hinspiel konnten seine "Jungspunde" dem erfahrenen Gegner aber ein Bein stellen. Die SVE siegte 2:1.

Ein kleiner Vorteil für seine Elf könnte auch die Tatsache sein, dass Wiesbach unter der Woche noch im Viertelfinale des Fußball-Saarlandpokals im Einsatz war. Vor 550 Zuschauern unterlag die Hertha am Mittwoch Regionalligist FC Homburg mit 0:6 (0:3). "Das war vor allem defensiv nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber diese Partie ist abgehakt", sagt Berg. Der Trainer schonte gegen Homburg allerdings auch einige Stammkräfte wie Carsten Ackermann, Baier oder Engin Yalcin. "Für uns ist die kommende englische Woche in der Liga mit drei Spielen binnen sechs Tagen wichtiger", so der Übungsleiter.

Nach der Partie in Elversberg geht es für den FC nämlich gegen zwei weitere direkte Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib. Wiesbach spielt mittwochs zu Hause gegen Jägersburg und samstags beim FSV Salmrohr. Jägersburg hat aktuell drei Zähler mehr als die Berg-Elf, Salmrohr drei Punkte weniger.

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