Keine Zukunft mehr für die Turnhalle

Spiesen-Elversberg · Trotz einer notdürftigen Sanierung ist die Halle in der Elversberger Lindenstraße auf Dauer nicht mehr nutzbar. Bis eine neue Lösung gefunden ist, müssen die Kinder der Pestalozzi-Grundschule zum Sportunterricht wohl in die Langdell-Halle nach Spiesen gefahren werden.

Das Ende der alten Schulturnhalle in der Elversberger Lindenstraße scheint besiegelt. Wie Bürgermeister Reiner Pirrung (CDU ) im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, soll die marode Halle zum Ende des Jahres endgültig geschlossen werden.

Schon lange sind Baumängel bekannt (wir haben berichtet). Auf eine zeitweilige Schließung folgte die notdürftige Reparatur. "Die Halle ist derzeit nutzbar, allerdings sicher nicht dauerhaft", so der Verwaltungschef. Man sehe keine Möglichkeit, das Gebäude schnell und vor allem kostengünstig zu sanieren. Von Investitionen in einer Größenordnung von einer Million Euro für die Sanierung war bereits die Rede. "Das können wir uns nicht leisten", so Pirrung.

Bleibt das Problem, dass nach dem Verkauf der TVE-Halle und der geplanten Schließung der Schulturnhalle den Elversberger Grundschülern keine Sportstätte im Ortsteil mehr zur Verfügung steht. "Wir werden die Kinder in die Langdell-Halle nach Spiesen fahren", so Pirrung. Die Planungen würden bereits laufen. Man wolle die Kinder dann - genauso wie ins Schwimmbad - zur Sporthalle fahren. Das, so habe auch die Schule bestätigt, gehe schneller, als wenn die Klassen zu Fuß von der Pestalozzi-Grundschule in die Halle laufen. Eine Dauerlösung ist das - auch nach Ansicht des Gemeinderates - allerdings nicht. Die Gemeindeverordneten haben sich zum Ziel gesetzt, der Pestalozzi-Grundschule nach Möglichkeit eine Sporthalle am Standort zu bauen (wir haben berichtet). "Eine Machbarkeitsstudie hat bereits ergeben, dass es möglich wäre", so Pirrung. Für die neue, kleine Sporthalle an der Schule müsste der in die Jahre gekommene VHS-Anbau abgerissen werden. An dieser Stelle könne dann, so die Idee, eine neue Halle errichtet werden.

Pirrung geht davon aus, "dass der Gemeinderat bei den Haushaltsberatungen für das kommende Jahr entsprechende Mittel bereitstellen will". Dazu gehöre es dann auch, sich um Fördergelder aus verschiedenen Töpfen zu bemühen. Zunächst, so Pirrung, sei jetzt ein Grundsatzbeschluss des Rates notwendig.

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