Tiergottesdienst Ein Gottesdienst (fast nur) für Tiere

Spiesen-Elversberg · In der therapeutischen Reithalle in Spiesen spendete Pfarrer Olaf Harig Mensch und Tier Gottes Segen.

 Initiatoren des Gottesdienstes waren 14 Firmlinge aus dem Kreis Neunkirchen, unterstützt von Tessa Libowski, Zweite von rechts, mit ihrem Hund. Auch im Bild, die drei Therapiepferde der Lebenshilfe Neunkirchen mit ihren Betreuerinnen.

Initiatoren des Gottesdienstes waren 14 Firmlinge aus dem Kreis Neunkirchen, unterstützt von Tessa Libowski, Zweite von rechts, mit ihrem Hund. Auch im Bild, die drei Therapiepferde der Lebenshilfe Neunkirchen mit ihren Betreuerinnen.

Foto: Volker Ammann/Volker Amman

In der therapeutischen Reitanlage der Lebenshilfe Neunkirchen fand jetzt zum ersten Mal ein Gottesdienst für Tiere statt. Initiatoren dieser Premiere waren 14 Firmlinge aus dem Kreis Neunkirchen, die von Tessa Libowski bei der Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung betreut wurden. Libowski, 23-jährige Studentin, unterstützte auch schon andere soziale Projekte. Gemeinsam mit Pfarrer Olaf Harig suchten die Jugendlichen nach einem gemeinnützigen Projekt und kamen nach einigen Überlegungen auf den Gottesdienst für Tiere. Nachdem das Projekt feststand, galt es eine Lokalität zu finden.

Man kam recht schnell auf den Reiterhof St. Martin in Spiesen und fand im Leiter der Lebenshilfe Neunkirchen, Wolfgang Saiger, einen begeisterten Partner.
Die Lebenshilfe bietet gemeinsam mit dem Reitverein St. Martin therapeutisches Reiten an. Mehr als 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, überwiegend mit einer geistigen Beeinträchtigung, haben wöchentlich hier die Gelegenheit, am therapeutischen Reiten teilzunehmen.

Die Reitgemeinschaft St. Martin Spiesen ermöglicht darüber hinaus Menschen mit Behinderung die Teilnahme am Vereinsleben und an reitsportlichen Veranstaltungen. Die Inklusion war auch den Veranstaltern des Tiergottesdienstes ein vorrangiges Anliegen.
Die Firmlinge gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Harig ganz nach ihren Vorstellungen und nahmen auch mit Gebeten und Fürbitten aktiv daran teil. So waren die Besucher, die meisten davon kamen mit ihren Haustieren, nicht verwundert, dass es auch Lieder von Elton John zu hören gab.

Zum Schluss des Gottesdiensts segnete Pfarrer Harig dann alle Tiere und Pferde im Stall. Die Veranstalter gaben schließlich der Hoffnung Ausdruck, dass dies lediglich der erste von vielen weiteren Tiergottesdiensten war.

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