Generationen-Projektchor „Evita“ erntet viel Applaus

Spiesen · Ein ganzes Konzert mit neuerer weihnachtlicher Chormusik bestritten jetzt die großen und kleinen Sänger des Mehrgenerationen-Projektchors „Evita“. In der Spieser Pfarrkirche St. Ludwig brachte sie etwa „Im Dunkeln naht die Weihnacht“ zur Gehör.

Es muss nicht immer "Oh du fröhliche" sein, geschweige denn "Jingle Bells" oder das Lied vom rotnasigen Rentier. Die Protagonisten des Mehrgenerationen-Chorprojektes Evita bewiesen am Sonntag in der katholischen Pfarrkirche St. Ludwig, dass man durchaus ein ganzes Konzert mit neuerer weihnachtlicher Chormusik bestreiten kann. Sehr stimmungsvoll choreografiert war der Auftakt der gut besuchten Veranstaltung. Im fast gänzlich abgedunkelten Kirchenschiff zogen die mit roten T-Shirts und Weihnachtsmannkappen nicht zu übersehenden Mädchen des Jugend- und Kinderchores Kerzen tragend zum Altar. Die jüngsten sind gerade mal vier Jahre alt. Vorne hatte der Chor bereits Aufstellung genommen und sang "Im Dunkeln naht die Weihnacht" - nicht der einzige Titel aus der Feder von Lorenz Maierhofer an diesem Abend. Volksliedhaft und modern zugleich, führte das Stück Singende und Zuhörer mit Nachdenklichkeit und doch hoffnungsfroh berührend auf "stille Pfade der Zuversicht", die sich durch das ganze Konzert zogen.

Auch wenn es in der Kirche recht frisch war: Der Gesang der rund 40 Sänger, darunter fünf Ordensschwestern aus Zweibrücken, sowie des Chornachwuchses erwärmte ohne Weiteres die Herzen der Zuhörer. Im Mittelpunkt des melodiösen Geschehens stand Gaby Friedrich am Keyboard. Beruflich als Krankenschwester im Zweibrücker Nadini-Klinikum tätig, widmet sie ihre Freizeit in dem von ihr 1996 gegründeten Chor, benannt nach der spanischen Koseform von Eva. Ihr Leitspruch "Gott achtet uns, wenn wir arbeiten, aber er liebt uns, wenn wir singen", ein Zitat des indischen Philosophen Rabindranath Tagore, stand auch als Motto über dem Weihnachtskonzert.

Großen Anteil an dessen Gelingen hatten auch Thea Hirmer an der Gitarre und Lisa Magenreuter an der Querflöte. Nicht zu vergessen Schwester Elisa, die zwischen den fünf Liedblöcken besinnliche Texte rezitierte. Zum Schluss gab es vor dem rasanten Weihnachtslieder-Medley "We wish you" mit dem bekannten "Herbei, o ihr Gläubigen" noch Gelegenheit für das aufmerksame Publikum, selbst mitzusingen. Viel Applaus belohnte die großen und kleinen Sänger für ihre fleißige Probenarbeit, die sich ausgezahlt hatte. Im Gegenzug dankte der Chor im Allgemeinen und Solist Elmar Sehn im Besonderen mit dem Wiegenlied "Bajuschki Baju", dessen Melodik und Temperament die Besucher beschwingt in den Abend des dritten Advents entließ.

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