Gemeinderat Spiesen-Elversberg Drogerie-Neubau in Elversberg rückt näher

Spiesen-Elversberg · Gemeinderat Spiesen-Elversberg bringt Bauprojekt auf den Weg. Beschleunigtes Verfahren möglich.

 Die alte Turnhalle in Elversberg soll für den Neubau des Drogeriemarktes weichen.

Die alte Turnhalle in Elversberg soll für den Neubau des Drogeriemarktes weichen.

Foto: Anja Kernig

Ein „weißer Fleck“, das war Spiesen-Elversberg bisher in Sachen Versorgung mit Drogerieartikeln durch einen Fachmarkt. Weshalb Steffen-Werner Meyer (SPD) es „äußerst begrüßt“, dass Rossmann in Elversberg bauen möchte. Seine Kollegen des Gemeinderates Spiesen-Elversberg werten das Engagement ähnlich positiv. Ergo erteilte der Rat bei seiner jüngsten Sitzung die Zustimmung für das Einleiten des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Neubau eines Drogeriemarktes“.

Letztes Jahr hatte die Verwaltung ein Interessensbekundungsverfahren für den Verkauf und die Nachnutzung der Turnhalle in der Lindenstraße durchgeführt, woraufhin sich die DR Objekt GmbH (Rossmann) bewarb. Nach dem Rückbau der alten Halle möchte die Firma einen Drogeriemarkt bauen. Zur planungsrechtlichen Realisierung ist eine Teiländerung des Bebauungsplanes „Kaiserlinde“ notwendig. Wie aus der Sitzungsvorlage hervor geht, will man erneut das Homburger Büro Argus Concept mit der Planung betreuen, da es bereits das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes begleitet hatte.

Der Neubau soll nach Fertigstellung über eine Verkaufsfläche von circa 710 Quadratmetern verfügen. Analog der aktuellen Bebauung ist ein direkter Anschluss an das östliche Gebäude geplant. Da es sich um eine Wiedernutzbarmachung von Flächen/Nachverdichtung handelt, kann ein beschleunigtes Verfahren zur Anwendung kommen. Dabei entfällt die Umweltprüfung sowie die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. „Hinter uns liegen lange Verhandlungen“, verriet Bürgermeister Bernd Huf. „Wir hoffen, dass es ein Erfolg wird.“ Noch liegt ein weiter planungsrechtlicher Weg vor Rossmann und der Gemeinde, die unter anderem Grundstücke erwerben muss. Man sei aber durchaus „optimistisch“ gestimmt, den weißen Fleck in nicht allzu ferner Zukunft von der Karte zu tilgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort