Projektwoche an der Gemeinschaftsschule Illingen „Wir können jede Sekunde etwas Gutes tun“

Illingen · Nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Tierschutz standen im Blickpunkt der Projektwoche an der Fortuinschule in Illingen.

 Ein tropfender Eisberg in der Disko-Bucht in Grönland. Erderwärmung war eines der Themen in der Projektwoche an der Fortuin-Schule.

Ein tropfender Eisberg in der Disko-Bucht in Grönland. Erderwärmung war eines der Themen in der Projektwoche an der Fortuin-Schule.

Foto: dpa/C3066 Hinrich Bäsemann

An der Fortuin Gemeinschaftsschule Illingen hat Ende November eine Projektwoche zum Schulmotto „Verantwortung und Freiheit“ stattgefunden. Den Fokus legte die Schule dabei auf die seit Langem wichtigen Querschnittsbereiche wie Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Umwelt- und Tierschutz, Digitales in Form eines Schulvideos und eines digitalen Rundgangs durch die Gemeinde, Gesundheit und Zufriedenheit sowie Sport. Statt des Tages der offenen Tür, der Corona-bedingt leider entfallen musste, gab es einen schulinternen Präsentationstag, an dem die Klassen sich untereinander ihre Projekte vorstellen und dabei sehr viel Wichtiges lernen konnten, wie die Schule in einer Pressemitteilung berichtet.

In einigen Projekten, die die Schule zusammen mit der Verbraucherzentrale  organisierte, lernten die Schüler auf unterschiedlichen Niveaus Wesentliches über Herstellung sowie Verschwendung von Lebensmitteln. Zum Beispiel, dass jährlich in Deutschland circa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, was hauptsächlich in den privaten Haushalten, den Supermärkten und auf den Bauernhöfen passiert. Die Schüler erarbeiteten, was man dagegen tun kann und wie sich das auf die Ärmsten unserer Welt auswirkt. Sie erfuhren viel über die Produktionswege von Lebensmitteln und somit die Verbindung zum Umwelt- und Klimaschutz. Darüber hinaus probierten einige Klassen kreative Rezepte in der Schulküche aus, um Reste im Kühlschrank optimal zu verwerten. Flankiert wurde dieses Projekt von einer Fairtrade-Aktion, dem Besuch eines Unverpackt-Ladens ins Saarbrücken und einem Projekt zur Umweltbildung.

Eine Klasse hielt eine Kinder-Länder-Klimaschutz-Konferenz ab. Diese Konferenz verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche für die Thematik Klimaschutz und Energieeffizienz zu sensibilisieren. Unterstützt bei der Umsetzung wurde die Klasse von einem Team des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement des Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Kinder lernten Gründe der Erderwärmung kennen und kamen durch Experimente zur Erklärung des stetig steigenden CO2-Gehalts in der Atmosphäre.

„Wir können in jeder Sekunde etwas Gutes tun: Ob durch Ausschalten der Zimmerbeleuchtung bei Verlassen eines Raumes oder durch das Ausschalten von Elektrogeräten“, erklärte ein Sechstklässler professionell einer zehnten Klasse.

Auch das Zooprojekt und andere etablierte Tierschutzprojekte erfreuten sich wieder großer Beliebtheit, so die Schule. Die Tatsache, dass man nur Verantwortung tragen kann, wenn man selbst glücklich und frei leben kann, wurde in den Projekten „Babybedenkzeit“ und dem Projekt „Glück“ deutlich. Ein Sechstklässler zitierte am Ende seines Vortrags zur Klimaerwärmung ein afrikanisches Zitat, das die Essenz der Projektwoche an der FGI nicht treffender zusammenfassen könnte: „Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.“

Unter www.fg-illingen.de können übrigens alle Interessierte wichtige Informationen und Eindrücke zur Projektwoche und dem Schulprofil finden.

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