Erfolgreich mit IT-Lösungen

Spiesen-Elversberg. Die Firma Avalan mit Hauptsitz in Spiesen-Elversberg gehört als eine von zwei saarländischen Firmen zu den Finalisten des Wettbewerbes "Der Große Preis des Mittelstandes" (wir berichteten)

 Dirk Müller, Avalan-Geschäftführer, ist stolz auf die Auszeichnung. Foto: Willi Hiegel

Dirk Müller, Avalan-Geschäftführer, ist stolz auf die Auszeichnung. Foto: Willi Hiegel

Spiesen-Elversberg. Die Firma Avalan mit Hauptsitz in Spiesen-Elversberg gehört als eine von zwei saarländischen Firmen zu den Finalisten des Wettbewerbes "Der Große Preis des Mittelstandes" (wir berichteten). Kommunen, Institutionen und Verbände, aber auch Unternehmer und Privatpersonen können hervorragende kleinere und mittelständische Unternehmen (mit mindestens zehn Arbeitsplätzen oder mindestens einer Million Euro Jahresumsatz) aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe zum Wettbewerb nominieren. Die Nominierten sollen wenigstens drei Jahre stabil am Markt tätig gewesen sein. Selbstbewerbungen sind ausgeschlossen. Die Avalan GmbH wurde durch die Saarländische Investitionskreditbank nominiert. Avalan bietet seinen Kunden unter anderem maßgeschneiderte Gesamtlösungen in den Bereichen aktive und passive Netzwerke, Telefonanlagen und Kupferkabeltechnik. "Nominiert waren 3184 Firmen, in die zweite Runde kamen 946 Betriebe", berichtet der Geschäftsführer von Avalan, Dirk Müller, in einem Gespräch mit unserer Zeitung. 80 Mitarbeiter sind bei Avalan beschäftigt, die Firma hat Niederlassungen in Luxemburg, Stuttgart und Frankfurt. "Gestartet sind wir 1999, seit 2001 heißen wir Avalan", berichtet Müller. Die Jurymitglieder haben laut Müller in ihrer Entscheidung berücksichtigt, dass Avalan sich entwickelt, der Umsatz steigt und dass die Firma investiert. Im kommenden Jahr ist Avalan beim "Großen Preis des Mittelstandes" automatisch wieder dabei und kann dann vom Finalist zum Preisträger werden. Das wird auch die Kunden beeindrucken, dazu zählen im Saarland der Regionalverband Saarbrücken, das Wirtschaftsministerium und die Finanzämter. "Momentan läuft eine Ausschreibung bei der Polizei des Saarlandes. Dort wurden wir abgelehnt, da unser Unternehmen zu klein ist. Dagegen habe ich allerdings Widerspruch eingelegt", sagt Müller. Die Firma baue die Servicequalität immer weiter aus, und man sei durchaus in der Lage, auch die Polizei "zu vernetzen". Müller: "Derzeit werden wir am Markt leider noch nicht ausreichend wahrgenommen. Dabei können wir den Service besser darstellen, als manch größere Firma, die vor Ort vielleicht weniger Servicekräfte hat." "Die Jurymitglieder haben berücksichtigt, dass Avalan sich entwickelt, der Umsatz steigt und dass die Firma investiert."Dirk Müller, Avalan-GeschäftsführerMeinung

Ein Mutmacher in harten Zeiten

Von SZ-Redakteurin Yvonne Wildschütz Avalan ist ein Mutmacher. Das junge Unternehmen hat es geschafft zu wachsen, in einer Zeit, in der viele Firmen die Schotten dicht machen mussten. Jetzt wurde die Belegschaft mit dem Großen Preis des Mittelstandes belohnt. Geschäftsführer Dirk Müller führt den Erfolg des Unternehmens darauf zurück, dass viel gearbeitet wird, dass Ideen entwickelt werden, dass nicht nach Dienstschluss der Griffel fallen gelassen wird und dass schlicht und ergreifend die Ärmel hochgekrempelt werden - "Der Bohlenweg" sozusagen. Avalan zeigt, dass mit ehrlicher Arbeit und Fleiß etwas geschaffen werden kann. Das Unternehmen schafft es mittlerweile beispielsweise durchaus, größere Konkurrenten wie T-Systems in Ausschreibungen "auszuschalten" und den Zuschlag und somit das Vertrauen der Kunden zu bekommen. Dafür verdient die Mannschaft um Dirk Müller Respekt. Auf einen BlickDer Große Preis des Mittelstandes ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung für Unternehmen des Mittelstands. Seit der Erstverleihung 1995 hat er sich zum resonanzstarken deutschen Mittelstandswettbewerb entwickelt. Im Jahr 2007 wurden von über 1000 Kommunen, Institutionen und Verbänden 3011 Firmen zum Wettbewerb nominiert, 2008 waren es 3184 Firmen. red

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