Fußball-Oberliga Spätes Gegentor sorgt für Frust bei Elversberg II

Elversberg · Der Fußball-Oberligist erspielt nach 2:1-Führung in Ludwigshafen trotz Überzahl nur ein Remis.

Marco Emich, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Elversberg II.   Foto: Wittenmeier

Marco Emich, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Elversberg II. Foto: Wittenmeier

Foto: martin wittenmeier/wittenmeier

Fußball-Oberligist SV Elversberg II hat am Samstag im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten FC Arminia Ludwigshafen vor 220 Zuschauern ein 2:2-Unentschieden gespielt. Den Ausgleich kassierte das Team von Trainer Marco Emich in der Nachspielzeit in Überzahl.

„Die Jungs sind brutal enttäuscht. Das ist extrem bitter, weil uns das jetzt das zweite Mal in Folge passiert ist“, haderte der Übungsleiter. Am Sonntag vor einer Woche hatten die SVE II zu Hause gegen die TSG Pfeddersheim in der 87. Minute das Tor zum 1:1-Endstand hinnehmen müssen. Doch Emich hatte auch aufmunternde Worte für sein Team: „Ich habe den Eindruck, dass unser Spiel von Woche zu Woche besser wird. Das ist definitiv eine positive Entwicklung“, sagte der 46-Jährige.

Schon nach 30 Sekunden geriet Elversberg II am Samstag durch ein kurioses Tor in Rückstand. Arminia-Akteur Daniel Evrard setzte in der eigenen Hälfte zu einem Befreiungsschlag an. Dieser wurde lang und länger und senkte sich über den an der Strafraumgrenze postierten SVE-Torwart Joshua Blankenburg zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz. „Kein Vorwurf an Joshua. Als mitspielender Torwart muss er da etwas weiter vor dem Tor stehen“, erklärte Emich.

„Die Mannschaft hat sich davon aber direkt erholt“, ergänzte der Übungsleiter. Elversberg II kam schnell zum Ausgleich. Luis Kerner köpfte in der 13. Minute einen Eckball von Maurice Baier zum 1:1 ein. Sechs Minuten später kombinierten sich Baier und Jannis Gabler mit einem „doppelten Doppelpass“ durch die Ludwigshafener Hälfte. Gabler spielte die Kugel in den Lauf von Kapitän Nico Floegel und der traf zur 2:1-Pausenführung für sein Team.

In der zweiten Hälfte machte Ludwigshafen Druck, die SVE-Abwehr stand aber sicher. Lediglich zwei Distanzschüsse der Hausherren kamen durch. Blankenburg parierte beide. In der 90. Minute sah Ludwigshafens Evrard nach einem Ellbogenschlag gegen Blankenburg die Rote Karte. „Das war eine klare Tätlichkeit. Da gibt es keine zwei Meinungen“, fand Emich.

Obwohl die Gastgeber nun einen Mann weniger auf dem Feld hatten, kamen sie noch zum Ausgleich. Lennart Thum schoss in der 93. Minute nach einem „gechipten“ Ball in den Strafraum zum 2:2-Endstand ein. Für Elversberg II steht nun am Sonntag um 15.30 Uhr das Derby gegen den FV Eppelborn auf dem Programm. Vor der Partie ist die SVE II Fünfter. Eppelborn ziert nach der 1:8-Klatsche im Gemeindeduell gegen den FC Hertha Wiesbach das Tabellenende.

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