Ein Netzwerk für die Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea

Spiesen-Elversberg · . Regelmäßig trifft sich im Pfarrheim Elversberg der Kreis, der sich gebildet hat, um Flüchtlinge in Spiesen-Elversberg und Umgebung zu betreuen. Es gibt viel zu besprechen, am Sonntag wollen die Freunde aus Eritrea und Syrien Gerichte aus ihrer Heimat zubereiten und ihren neuen Nachbarn im Pfarrsaal von Herz Jesu auftischen.

Doch es geht an diesem Abend nicht nur um afrikanische oder orientalische Küche, wie es in der Pressemitteilung des Bistums weiter heißt.

Diakon Alexander Groß und Petra Busch, Ansprechpartner des Unterstützerkreises, erzählen, wie alles angefangen hat, als Pfarrer Olaf Harig an Weihnachten die ersten Flüchtlinge aus Eritrea mitgebracht hatte. Danach kümmerten sich einige aus der Gemeinde zunächst um drei Flüchtlinge aus Eritrea . Mittlerweile hat der Unterstützerkreis Kontakt zu 23 Flüchtlingen, die in Spiesen-Elversberg und St. Ingbert eine neue Heimat gefunden haben. "Wir wollen ein soziales Netzwerk entwickeln, damit niemand allein bleiben muss", sagt Diakon Groß. Unterhalten können sich die meisten der Flüchtlinge mittlerweile auch auf Deutsch, dank der angebotenen Sprachkurse. Aber um in diese Kurse zu kommen, braucht es Menschen, die helfen, etwa die Hin- und Rückfahrt zu organisieren. Eine Aufgabe, der sich der Unterstützerkreis widmet. Organisiert werden müssen auch die kleinen Dienste im Alltag, von der Begleitung der Flüchtlinge zum Arztbesuch bis zur Besorgung von Mobiliar für die Wohnung. Hier im Unterstützerkreis wird das alles ohne großen Aufwand besprochen und möglichst direkt umgesetzt.

Geholfen wird ohne Ansehen der Religion, der Kreis hat Kontakte zu Christen, Muslimen und Yesiten.

Wer sich für eine Mitarbeit interessiert, ist herzlich eingeladen. Kontakt: Diakon Alexander Groß, Telefon (06824) 59 25, E-Mail: diakon-alex@t-online.de oder Petra Busch, Telefon (06821) 7 85 25

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