Eigenverantwortliches Lernen und Gemeinschaftsgefühl zählen

Spiesen-Elversberg · „Pflege der Gemeinschaft“, „Unterricht“ und „Erziehung“ sind laut Schulleiter Volker Burkhard die drei Säulen des Schullebens an der Albert-Schweitzer-Schule in Elversberg. Zudem ist die Schule stolz auf ihr Qualitätssiegel und die gute Ausstattung von Küche, Werk- und Computerräumen. Und: Projekte und Feste fördern die Schulgemeinschaft.

 Die ausgebildeten Mentoren der Klasse 8 und 9 zeigen den Schülern verschiedene Spiele für die „bewegte Pause“. Foto: Thomas Seeber

Die ausgebildeten Mentoren der Klasse 8 und 9 zeigen den Schülern verschiedene Spiele für die „bewegte Pause“. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Mit einer stattlichen Anzahl an Informationsbroschüren und Handzetteln standen Felix Berger und sein Vater Holger am vergangenen Samstagmorgen im Eingangsbereich der Albert-Schweitzer-Schule in Spiesen-Elversberg . "Wir schauen uns momentan sehr viele Schulen im ganzen Neunkircher Raum an", sagte Holger Berger. So sei es auch nur logisch gewesen, dass Vater und Sohn auch zum Tag der offenen Tür an die Gemeinschaftsschule im Gemeindeteil Elversberg kamen. "Die Entscheidung steht noch nicht fest. Vielleicht versuchen wir es auch auf dem Gymnasium", sagte Berger. Sein Sohn gehe aktuell in die Grundschule ihrer Heimatgemeinde Thaleischweiler-Fröschen in der Nähe von Pirmasens, die Noten seien "gut" bis "sehr gut". Wegen eines Berufswechsels des Vaters muss die Familie nun in die Nähe von Neunkirchen ziehen. An der Albert-Schweitzer-Schule hat Felix Berger großes Interesse: "Es ist sehr übersichtlich hier und die Lehrer scheinen auch nett zu sein", sagte der Zehnjährige.

Die Vorteile der Gemeinschaftsschule in Spiesen-Elversberg hatte Schulleiter Volker Burkhard in seiner Präsentation zur Schulvorstellung schnell herausgestellt: "Wir befinden uns seit 2004 im ständigen Qualifizierungsprozess und wurden 2010 als erste Realschule Deutschlands mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet", stellte er fest. Im vergangenen Dezember wurde der Albert-Schweitzer-Schule dieses Siegel erneut verliehen, worauf man laut Burkhard "sehr stolz" ist. Einen weiteren Vorteil sieht der Schulleiter bei der Ausstattung der Schule: "Wir sind in den Bereichen Holz, Metall, Küche und PC sehr gut aufgestellt", sagte er. Die schuleigene Küche sei vor zwei Jahren, der Computersaal im letzten Jahr neu ausgestattet worden. Der Sportunterricht kann in der angrenzenden Großenbruchhalle ebenfalls unter optimalen Bedingungen ausgeführt werden.

Das Schulleben stehe laut Burkhard auf drei Säulen: "Pflege der Gemeinschaft", "Unterricht" und "Erziehung ". So übernehmen die Schüler der Klassenstufe sieben in jedem Jahr die Patenschaft für die neuen "Fünfer", stehen für Fragen bereit und zeigen den Neuankömmlingen die Schule. Daneben seien Veranstaltungen wie die Projektwoche, das Schulfest, der Adventsbasar oder das Sportfest sehr wichtig für das Gemeinschaftsgefühl.

Im Bereich "Unterricht" verwies Burkhard auf das "SOL"-Programm (selbstorganisiertes Lernen ), indem die Schüler zu mehr Eigenverantwortung beim Lernen angehalten werden, auf das "Kosinus"-Projekt, das anschaulichen Mathematikunterricht und gemeinsames Erarbeiten von Lösungen durch die Schüler beinhaltet und auf das Ziel die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Im Bereich "Erziehung " sei man sehr stolz auf Schülermediatoren, die dazu ausgebildet werden, Konflikte selbstständig zu lösen.

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