LSVS-Skandal Die Borussia aus Spiesen zittert um ihre Zuschüsse

Spiesen · Die Sanierung des Kunstrasens soll am 28. Mai beginnen. Und jetzt?

 Sportplatz Spiesen ________________________________

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Foto: Luftbild Saarpfalz/Borussia Spiesen/Luftbild-Saarpfalz/Borussia Spiesen

Die neuesten Entwicklungen beim Landessportverband für das Saarland (LSVS) sorgen für Unruhe bei den Vereinen. Es sollen keine Rücklagen mehr für Zuschüsse existieren, die den Vereinen für ihre Sportanlagen zugesichert worden waren (SZ vom 19. März). Große Sorgen macht man sich da auch beim SV Borussia 09 Spiesen (15 Fußball-Mannschaften). „Das ist ein ganz heißes Thema“, erklärte Geschäftsführer Egon Rammo am Montag auf Nachfrage unserer Zeitung. Im Sommer wollen sie ihren verschlissenen Kunstrasen sanieren (wir berichteten).

120 000 Euro könnten fehlen

Der Bauvertrag ist seit 25. Januar rechtskräftig unterschrieben, Baubeginn 28. Mai. Fallen zugesagte Mittel weg, steht die Gesamtfinanzierung für das Rasenprojekt auf der Kippe, so Rammo: „Wir kalkulieren mit Gesamtkosten von 240 000 Euro. 60 000 Euro, so der Geschäftsführer, sollen von der Sportplanungskommission kommen, rund 60 000 Euro über einen Sonderfonds „Erneuerung Kunstrasenplätze“ des Innenministeriums, an die 80 000 Euro aus dem Gemeindehaushalt und rund 40 000 Euro Eigenleistung  des Vereins.

„Noch hat uns aus Saarbrücken keiner was gesagt“, stellt Rammo am Montag fest. „Wenn wir die 60 000 Euro von der Sportplanungskommission nicht bekommen, aber die 60 000 Euro vom Innenmisterium, ist das wohl irgendwie noch machbar, wenn ich auch noch nicht weiß wie. Wobei der Zuschuss des Innenministeriums vom Zuschuss der Sportplanungskommission abhängig ist. Aber wenn wir 120 000 Euro nicht bekommen, dann ist nichts mehr zu machen.“ Dann stehe der Verein in der nächsten Spielzeit ohne Sportplatz da und was sei ein Fußballverein ohne Sportplatz?

„Gehe davon aus, dass notfalls das Land einspringt“

Borussia Spiesen sei nicht der einzige Verein, der betroffen ist, sagt Rammo weiter: „Ich gehe davon aus, dass notfalls das Land einspringt.“

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