Kleines Billard , großer Erfolg: Die Queue-Künstler des BC Elversberg wurden am Wochenende Bundesmannschaftsmeister im Dreiband am kleinen Tisch. Im eigenen Clubheim setzten sich die saarländischen Gastgeber um Klaus Bosel, Volker Marx, Günther Fritz und Bernd Sander mit drei Siegen souverän gegen ihre drei Mitbewerber durch. "Nachdem wir in den vergangenen fünf Jahren keinen Titel mehr gewinnen konnten, freuen wir uns sehr über diesen Erfolg", sagte Marx, der zugleich Vorsitzender der Elversberger Billardspieler ist. Im gut besuchten Clubheim startete sein Team am vergangenen Freitag mit einem 6:2-Erfolg über den SV Altenweddingen aus Sachsen-Anhalt in das Turnier. Am Samstag ließen die Elversberger einen weiteren 6:2-Sieg gegen die am Ende zweitplatzierte BG Ückendorf aus Gelsenkirchen folgen und behielten auch im abschließenden Spiel gegen die BSG Duisburg klar die Oberhand. Beim 8:0-Erfolg über die Nordrhein-Westfalen packte Bosel die Glanzleistung des Wochenendes auf den Tisch, der im kleinen Billard mit 2,3 Metern Länge und 1,15 Metern Breite kleinere Maße als etwa der in der Dreiband-Bundesliga mit seinen 2,84 zu 1,42 Metern aufweist. Bosel benötigte für 50 Bälle gerade einmal 18 Aufnahmen (Schnitt: 2,778) und damit sogar weniger als die Hälfte der maximal erlaubten 40. Bereits gegen Altenweddingen hatte er mit nur 21 Aufnahmen für 50 Punkte brilliert. Genau wie Bosel gewann auch Marx alle drei Partien. So waren die Niederlagen von Günther Fritz und Bernd Sander letztlich locker zu verschmerzen. Fritz verlor gegen Ückendorfs Mathias Meske mit 42:46 Bällen und Sander unterlag im Duell mit Altenweddingens Roland Klingel mit 35:42.

Zuletzt wurde der BC Elversberg vor fünf Jahren Bundesmannschaftsmeister im kleinen Billard - damals mit Lutz Wagner anstelle von Fritz. Die Dreiband-Bundesligasaison beendete der sechsfache deutsche Meister im April mit 22:14 Punkten auf Platz vier.