Bauausschuss Spiesen-Elversberg Langdellhalle: „Odyssee“ soll bald enden

Spiesen-Elversberg · Die Sporthalle in Spiesen soll als Versammlungsstätte genutzt werden. Architekturbüro stellte Bauausschuss Pläne vor.

 Die Sporthalle Langdell in Spiesen soll zur Versammlungsstätte umgewidmet werden.

Die Sporthalle Langdell in Spiesen soll zur Versammlungsstätte umgewidmet werden.

Foto: Thomas Seeber

Die Sporthalle Langdell in Spiesen soll künftig nicht nur für sportliche Veranstaltungen, sondern auch als Versammlungsstätte genutzt werden. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinderat bereits Anfang des Jahres gefasst. Daraufhin hat die Gemeinde ein Architekturbüro beauftragt, ein Konzept für eine Nutzungserweiterung zu erstellen. Der Bauausschuss des Gemeinderates wurde am Donnerstag durch Mitarbeiter des Planungsbüros Schaus Decker über das Konzept informiert.

Der parteilose Bürgermeister Bernd Huf ging zu Beginn der Sitzung im Ratssaal auf die Situation der Langdellhalle ein, die seit über zwei Jahren wegen eines Wasserschadens nicht genutzt werden kann. Er informierte, dass seit längerem notwendige Sanierungsarbeiten im Gange sind und zeigte sich „zuversichtlich, dass die Odyssee Ende des Jahres vorüber ist“. Huf erinnerte auch daran, dass schon in der Vergangenheit öfters Veranstaltungen stattgefunden haben, bei denen die höchst zulässige Besucherzahl außer Acht gelassen worden war. Das wird nach der derzeit gültigen Versammlungsstättenverordnung aber künftig nicht mehr möglich sein, „und deshalb brauchen wir eine Lösung“, forderte der Rathauschef. Für die Umwidmung der Halle war man ursprünglich von Investitionen in Höhe von 1,1 Millionen Euro ausgegangen, das jetzige Konzept sieht aber nur noch einen Betrag von 580 000 Euro vor.

Die beiden Vertreter des Planungsbüros erläuterten die Möglichkeiten von Einsparungen, ohne die Sicherheit der Besucher zu gefährden. So verzichten sie in ihrem Konzept auf eine Sprinkleranlage und sehen stattdessen einen Löschteich vor. „Auch die Lüftungsanlage würden wir gerne entfallen lassen“, erklärten die beiden Planer, denn es habe sich gezeigt, dass eine ausreichende Lüftung bei Veranstaltungen immer gewährleistet sei. Nach ihrem Konzept würde die Halle bei Veranstaltungen ausgelegt für 600 Besucher, aber es bestehe auch die Möglichkeit für 800 Personen, sofern die Untere Bauaufsichtsbehörde (UBA) zustimmt.

Bürgermeister Huf informierte den Bauausschuss, dass die UBA von ihm bereits mündlich über die Planungen informiert wurde „und sie fordert nun ein genehmigungsfähiges Konzept“.

Nach Meinung von Architekt Bernd Decker vom beauftragten Planungsbüro Schaus Decker sollte es mit der Behörde keine Probleme geben, „denn wir halten die derzeitige Lösung für genehmigungsfähig“. Ob die UBA das genauso sieht, wird sich jetzt in den nächsten Wochen entscheiden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort