Mit der Schaffung des Altenclubs gab es zum ersten Mal in der Gemeinde die Möglichkeit, durch regelmäßige Veranstaltungen ältere Menschen aus der Isolierung herauszuholen, Kontakte aufzubauen und zu erhalten. Im Laufe der Zeit kamen Tagesfahrten, lustige Faschingsveranstaltungen, besinnliche Advents- und Weihnachtsfeiern hinzu.

Nach zehn Jahren wurde das Angebot mit Krankenmessen in der Oster- und Weihnachtszeit abermals erweitert. Im kleinen Kreis wurden durch Pfarrer Klein Messen gefeiert, die den Bedürfnissen der älteren Menschen gerecht wurden und nicht zu lange dauerten. Mit den Worten von Pfarrer Theo Klein: „Normalerweise würde ich jetzt sagen: Nun gehet hin in Frieden. Hier sage ich: Trinkt euren Kaffee in Ruhe und genießt den Kuchen“, lud der Geistliche zum gemütlichen Beisammensein ein.

An diesem Nachmittag ist die Stimmung etwas wehmütig, denn es ist die letzte Messe, die Pfarrer Theo Klein hält. Klein, seit 16 Jahren im Ruhestand, hat in den 40 Jahren, in denen er für den Altenclub ehrenamtlich tätig war, keine Messe ausfallen lassen. Klein ist geistlicher Beirat, war Kreisbeauftragter und Ortsbeauftragter. In kirchlichen Fragen und Angelegenheiten hat er dem Club und seinen Mitgliedern über seinen Ruhestand hinaus zur Verfügung gestanden. Dafür wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet und im Rahmen der Veranstaltung von Werner Sonntag, Diözesangeschäftsleiter des Ordens, mit der Ehrendnadel des Malteserordens geehrt.

Mit der Silbernen Verdienstplakette des Ordens wurde die 91-Jährige Theresia Neu geehrt. Sie erhielt die Auszeichnung für ein unermüdliches Wirken und das bewundernswerte Engagement für ihre Mitmenschen. Selbst nach ihrem schweren Unfall, seitdem ist sie gehbehindert, organisierte Theresia Neu Wallfahrten, die Krankenmessen und unterstützt die Programme der Altennachmittage. Mit der Verdienstplakette in Bronze wurde Marianne Ruffing für die langjährige Unterstützung bei der Durchführung der Altennachmittage und der Krankenmessen ausgezeichnet.