SZ-Umfrage Bohrender Frust bei den Zahnmedizinern

Kreis Neunkirchen · Zahnärzte und Kieferorthopäden arbeiten mit hohem Risiko, kommen dem Virus nahe. Verständnis und Unterstützung ist trotzdem nicht selbstverständlich. Eine SZ-Umfrage im Kreis Neunkirchen.

 Zahnärzte und Kieferorthopäden sind auch in Corona-Zeiten für ihre Patienten da. Aber sie beklagen mangelnde Unterstützung.

Zahnärzte und Kieferorthopäden sind auch in Corona-Zeiten für ihre Patienten da. Aber sie beklagen mangelnde Unterstützung.

Foto: dpa-tmn/Markus Scholz

„Beschissen ist geprahlt“, sagt Patrick Weimer, auf die aktuelle Situation als Zahnarzt angesprochen. „Die Zahlen sind eingebrochen“, im Moment fährt seine mit insgesamt vier Leuten personalisierte Praxis in Wiesbach ein auf das Wesentliche reduziertes Programm. Wochenlang hatte sich „keiner mehr her getraut“. Dabei besteht für das Team vor Ort ein deutlich höheres Risiko, sich mit Covid-19 anzustecken, als für die Patienten während der Zahnbehandlung und des Aufenthalts in der Praxis. „Bei uns bleibt standardmäßig immer alles im Mundschutz hängen“, bringt es Weimer auf den Punkt. Anders liegt der Fall dagegen, wenn ihn der Mensch auf dem Behandlungsstuhl anhustet.