Schützenverein Wiebelskirchen Die Schützen ließen es mächtig krachen

Wiebelskirchen · Zu seinem 125-jährigen Bestehen ehrte der Schützenverein Wiebelskirchen Mitglieder und öffnete seine Türen für die Bevölkerung.

 An der Böllerkanone von 1893 Wiebelskirchen (von links): Alfons Peter, Elke Eichner, Kurt Quien, Wener Bäsel, Gerhard König, Gerhard Friedelak, Walter Wolpert und Volker Friedelak.

An der Böllerkanone von 1893 Wiebelskirchen (von links): Alfons Peter, Elke Eichner, Kurt Quien, Wener Bäsel, Gerhard König, Gerhard Friedelak, Walter Wolpert und Volker Friedelak.

Foto: Jörg Jacobi

Die vollständige Vereinsbezeichnung verrät es: Der Schützenverein 1893 Wiebelskirchen feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen und dieses Jubiläum wurde am vergangenen Sonntag mit einem Ganztagesprogramm angegangen. Es begann am Morgen mit einem opulenten Frühstück für alle Gäste im Schützenhaus und danach ließen es die Schützen mit Böllern und Salut erst einmal richtig krachen. Es folgte der offizielle Part der Geburtstagsfeier und am Nachmittag war die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür auf die Vereinsanlage an der Landstraße zwischen Wiebelskirchen und Ottweiler eingeladen.

Elke Eichner, Vereinschefin und Gastgeberin, gab den Besuchern im Schützenhaus zunächst einen kurzen Überblick über die Vereinshistorie, nannte markante Ereignisse in den letzten 125 Jahren und ging auf viele sportliche Erfolge ein. „Aber in 125 Jahren ist vieles passiert, so dass man nicht alles aufzählen kann“, machte die Vorsitzende klar. Auch Gerd-Rainer Weber, der den Landrat und Schirmherrn Sören Meng vertrat, meinte, dass in 125 Jahren im Schützenverein Wiebelskirchen viel geschehen ist. „Ein solch langes Vereinsleben ist auf jeden Fall eine Erfolgsgeschichte und hierfür gilt allen jetzigen und ehemaligen Verantwortlichen ein großer Dank“, befand der Kreisbeigeordnete.

Der Präsident des Schützenverbandes Saar lobte den Jubiläumsverein als einen der führenden Schützenvereine im Land, „sowohl was das Schießen, als auch was das Bauen angeht“, spielte Walter Wolpert auf ständige Investitionen des Vereins in die eigene Anlage an. Für den Landeschef sind die Wiebelskircher Schützen durchaus ein Vorzeigeverein „und ich bin nicht bange, dass es mit Wiebelskirchen gut weitergeht“.

Ortsvorsteher Rolf Altpeter, der den dienstlich verhinderten Oberbürgermeister vertrat und als Vorsitzender auch die Glückwünsche des Heimat- und Kulturvereins Wiebelskirchen überbrachte, erinnerte an die Anfänge, an den Bau eines ersten Schützenhauses und erwähnte den Zusammenschluss mit dem Schützenverein Hubertus 1973. „Seitdem investierte der Verein nicht nur in ein neues Clubheim, sondern auch in eine Fünfbahnenanlage und in die moderne Luftdruck- und Bogenhalle“, lobte Altpeter die Anstrengungen des Vereins um eine zeitgemäße Sportstättenstruktur. Altpeter würdigte die gute Jugendarbeit des Vereins und machte deutlich, dass Tradition und Brauchtum ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. „Gleichwohl werden bei den Schützen Werte vermittelt, die in unserer Gesellschaft leider immer mehr verloren gehen“, stellte Altpeter heraus. Volker Fiedelak unternahm einen Ausflug in die Literatur, erwähnte ein Buch von Ludwig, in dem der Schützenverein Wiebelskirchen erwähnt ist „und das muss ein Verein erst mal bringen“, meinte der Kreisschützenmeister. Er dankte ebenso Elke Eichner, die seit 19 Jahren an der Spitze seines Heimatvereins steht und meinte: „Es muss jemand da sein, der den Laden zusammenhält und Du machst das ganz wunderbar“. Die stellvertretende Vorsitzende Astrid Massing überbrachte die Grüße des Neunkircher Sportverbandes und dankte allen Verantwortlichen für ihre ehrenamtliche Arbeit. Die Festmatinee war auch Anlass für Mitgliederehrungen. Dienstältester Jubilar war Werner Bäsel, der für 60 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet wurde, bei Kurt Quien, Gerhard König, Bruno Kümmel sowie Volker Fiedelak und Gerhard Fiedelak bedankte sich der Verein für 55 Jahre Mitgliedschaft.

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