Hangard feierte Dorffest  Schnecken und Wein  unterm Regenschirm 

Hangard · Regenwetter und dazu herbstliche Temperaturen gab es beim 39. Hangarder Dorffest. Der tollen Stimmung tat das aber keinen Abbruch.

 Am Stand der Hangarder Partnergemeinde Enchenberg gab es französische Küche und passend dazu edle Tröpfchen.

Am Stand der Hangarder Partnergemeinde Enchenberg gab es französische Küche und passend dazu edle Tröpfchen.

Foto: Jörg Jacobi

Obwohl auch das 39. Hangarder Dorffest, der Tradition folgend, am Freitagnachmittag mit einem ökumenischen Gottesdienst begann, hatte der Wettergott wenig Einsehen. Statt Poloshirts und kurzer Hosen waren Pullis und Regenjacken für die Besucher deshalb zwingend notwendige Kleidungsstücke. Auch bei der Messe unter freiem Himmel, die von Pfarrerin Dagmar Labow und Pastor Markus Krastel gestaltet und vom Verein der Musikfreunde Hangard musikalisch umrahmt wurde, waren Regenschirme unverzichtbar. „Mir feiere trotzdem e bissje“, kündigte Ortsvorsteher Rolf Altpeter an, als er mit Ministerin Monika Bachmann und Karl Jung vom Hangarder Dorffestausschuss die dreitägige Veranstaltung vor der Ostertalhalle eröffnete.

Doch kaum hatte die Schirmherrin den symbolischen Fassanstich vorgenommen, begann es zu schütten wie aus Kübeln. Aber die Besucher, die zu diesem Zeitpunkt da waren, die blieben auch, denn zum Glück hatten die örtlichen Vereine im Festbereich genügend Zelte und Pavillons aufgebaut, in denen man zumindest vor dem Regen sicher war. So beispielsweise beim „Comité de Jumelage“ aus der Partnergemeinde Enchenberg. Der Partnerschaftsausschuss aus dem Bitcher Land hatte sich erstmals mit einem eigenen Stand und Spezialitäten aus der Region am Hangarder Dorffest beteiligt und das war eine Bereicherung. Dort gab es keine Rostwurst, Frikadellen oder Speckwaffeln, stattdessen standen Delikatessen wie Schnecken, Käseteller und Elsässer Weine auf der Speisekarte und dieses Angebot wurde gut angenommen.

Wer es saarländisch bevorzugte, der war beim SPD-Ortsverein, beim Musikverein, dem Turnverein oder bei der IGBCE gut aufgehoben. Am Sonntag bekam das Hangarder Dorffest dann auch noch seine Ration Sonne ab. Als der Verein der Musikfreunde das Frühschoppenkonzert anstimmte, war der Himmel stellenweise sogar blau und die Besucher, die sich nun nach und nach zum Mittagessen im Festbereich einfanden, konnten ohne Bedenken und ohne Schirme auf den Bänken vor der Bühne Platz nehmen. „Wir haben zwar schon bessere Dorffeste erlebt, aber es ist noch ganz gut gelaufen“, zog zu Karl Jung vom Hangarder Dorffestausschuss eine durchwachsene Bilanz.

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