Zug erfasst 19-Jährigen auf Gleisen

Landsweiler-Reden · Die Bundespolizei geht von einem Unfall aus: Ein 19 Jahre alter Mann ist am Samstagmorgen auf der Bahnstrecke bei Landsweiler-Reden vom Zug erfasst worden. Er kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

 Viele Helfer waren am Samstagmorgen auf der Bahnstrecke zwischen Neunkirchen und Landsweiler-Reden unterwegs, um einen schwerverletzten jungen Mann zu retten. Foto: Becker&Bredel

Viele Helfer waren am Samstagmorgen auf der Bahnstrecke zwischen Neunkirchen und Landsweiler-Reden unterwegs, um einen schwerverletzten jungen Mann zu retten. Foto: Becker&Bredel

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Schwerste Verletzungen hat ein junger Mann erlitten, als er am frühen Samstagmorgen auf der Bahnstrecke bei Landsweiler-Reden von einer Regionalbahn erfasst wurde. Laut Bundespolizei war der 19-Jährige aus Rheinland-Pfalz in den Gleisanlagen auf Höhe Neunkircher Straße in Landsweiler-Reden unterwegs, als ein Regionalzug aus Neunkirchen die Stelle passierte.

Auf den Notruf des Lokführers hin löste die Leitstelle gegen 7.30 Uhr Alarm für die drei Neunkircher Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen und Wellesweiler sowie für Rettungsdienst und die im Bereich der Bahnanlagen zuständige Bundespolizei aus. Laut Feuerwehr wurde der Verletzte zunächst im Bereich des Neunkircher Stadtteils Sinnerthal vermutet. Suchtrupps fanden ihn bei Landsweiler-Reden auf den mittlerweile gesperrten Gleisanlagen. Während der medizinischen Versorgung des Verletzten durch den Rettungsdienst bereitete die Feuerwehr die Rettung des Mannes vor. Ein schwieriges Unterfangen, da die Eisenbahnlinie auf Höhe der Neunkircher Straße auf einem hohen Bahndamm verläuft. Am Fuß des Bahndamms brachte die Neunkircher Wehr die Drehleiter in Stellung, um den Verletzten mit einer speziellen Tragenhalterung am Drehleiterkorb vom Bahndamm herunter auf die Straße und dort zum Rettungswagen zu transportieren. Für den schonenden Transport des Schwerverletzten ins Krankenhaus wurde der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 16 aus Saarbrücken angefordert.

Da der Rettungshubschrauber auf einer Weide direkt neben den Bahngleisen landen konnte, kam die Drehleiter auf der anderen Seite der Bahnanlage nicht zum Einsatz. Der Verletzte wurde mit dem Hubschrauber ins Saarbrücker Winterberg-Klinikum geflogen. Die Hilfskräfte beendeten ihren Einsatz gegen 9.30 Uhr. Insgesamt befanden sich die Feuerwehr und der ASB Neunkirchen sowie Bundespolizei und die Deutsche Bahn AG mit rund 80 Einsatzkräften mit 18 Fahrzeugen vor Ort. Während der Dauer des Rettungseinsatzes musste die Bahnstrecke zwischen Neunkirchen und Bildstock komplett gesperrt werden. Die Bundespolizei nahm Ermittlungen zu Unfallursache und -hergang auf. Nach derzeitigem Stand befindet sich der junge Mann außer Lebensgefahr. Warum die Person die Gleise überschritten hat, ist noch unklar. Bundespolizeisprecher Dieter Schwan: "Wir gehen derzeit nicht von einem Suizid aus, sondern von einem tragischen Unfall."

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