Information und gegenseitiger Austausch standen im Mittelpunkt des dritten Treffens der Freunde des Epagneul de Saint-Usuge am Samstagmorgen auf dem Gelände rund um die Florianshütte in Schiffweiler . Epagneul de Saint-Usuge mag sich der ein oder andere Leser fragen, was versteckt sich denn hinter diesem Begriff?

"Eine ganz bezaubernde Hunderasse", informierte Heike Ludwigs, begeisterte Züchterin aus Nordrhein Westfalen. "Der Epagneul de Saint-Usuge gehört zu den alten französischen Vorstehhund-Rassen und ähnelt vom Aussehen dem kleinen Münsterländer. Wir wollen die Hunderasse weiter nach vorne bringen und treffen uns darum jährlich um uns über Zucht, Trainingsmethoden und den Hundesport mit dem Epagneul de Saint-Usuge auszutauschen." Züchter und Liebhaber aus Deutschland, Holland, Frankreich und der Schweiz waren in Schiffweiler zu Gast. "Es gibt auch unterschiedliche nationale Arbeitsmethoden", informierte Heike Ludwigs. "In Frankreich werden die Hunde vom Einsatz her anders gearbeitet wie hier in Deutschland. Von daher gibt es unter den Liebhabern des Epagneul de Saint-Usuge viel zu erzählen." Der Hund wurde ursprünglich zur Schnepfenjagd in schwierigem Gelände gezüchtet. Heute findet der Epagneul de Saint-Usuge als vielseitig einsetzbarer Vorstehhund auf Haar- und Federwild am Wasser und im Feld Verwendung. Er ist sowohl vor, als auch nach dem Schuss, ein unermüdlicher Helfer auf der Jagd. Rund 20 Hunde wurden während des Treffens vorgeführt.

Nach der Schau kam es auch zu Vorführungen von verschiedenen Arbeitsmethoden mit dem Epagneul de Saint-Usuge. So präsentierte Tobias Werth aus Schiffweiler , Rettungshundeführer in der Hundestaffel des DRK, am Nachmittag in Spiesen-Elversberg im Rahmen einer Berg-Rettungssimulation, wie man sich mit dem Hund bei einem Rettungseinsatz von einer Felswand abseilt.