Den saarländischen Pferdesportlern, die ihr Haupt mit einem Meistertitel krönen wollen, stehen anstrengende Tage bevor. Denn von Freitag bis Sonntag läuft beim TRV Heiligenwald der Kampf um die Landestitel 2015. "Wie schon im vergangenen Jahr tragen die Voltigierer auch dieses Mal ihre Meisterschaften wieder gemeinsam mit den Spring- und Dressurreitern aus. Das hat sich organisatorisch bewährt und kommt sowohl bei den Sportlern als auch bei den Zuschauern sehr gut an", sagt Beverly Haertrich, die Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes Saar.

In der Dressur und im Springen werden in den einzelnen Altersklassen sechs Meister gekürt. So sind in beiden Disziplinen eine Pony- und eine Nachwuchsmeisterschaft, eine Meisterschaft der Junioren, der Jungen Reiter und der Reiter sowie eine Offene Meisterschaft ausgeschrieben. Zudem gibt es in der Dressur und im Springen auch in diesem Jahr wieder das Offene Championat. Die Voltigierer treten im Einzel-, Doppel- und Gruppen-Voltigieren an. Haertrich: "Nach den Wertungsprüfungen, die am Freitag und Samstag laufen, geht es für die Titelanwärter am Sonntag um alles oder nichts. Wer kann die Position halten, wer verliert Punkte, wer kann sich noch weiter nach vorne schieben?" Die Schwierigkeit liegt ja nicht darin, drei Prüfungen zu reiten - das machen viele Reiter jedes Wochenende. "Die Ansprüche einer Meisterschaft sind jedoch von vornherein schon hoch und steigern sich noch von Tag zu Tag. Im Finale müssen die Reiter die Höchstleistung abrufen." Zudem habe eine Meisterschaft immer ihre eigenen Gesetze. Haertrich: "Da ist ganz viel Nervenstärke von den Reitern gefragt. Die Konkurrenz ist stark, der Leistungsdruck groß - dadurch ist die Anspannung ungleich höher als bei einem normalen Turnier und es kommt schneller mal zu einem Patzer."

Die Prüfungen in den drei Disziplinen laufen parallel auf den beiden Plätzen (Dressur und Springen) und in der Halle (Voltigieren). Der Startschuss fällt am Freitag und Samstag um 8 Uhr, am Sonntag um 7.30 Uhr.