Sparzwänge machen sich überall bemerkbar

Schiffweiler · Das Thema Sparen zog sich wie ein roter Faden durch die Sitzung des Ortsrates Schiffweiler. Müssen doch beim Haushalt 2015 etwa 881 000 Euro eingespart werden – eine „trostlose Ausgangslage“, kommentierte Ortsvorsteher Winfried Dietz.

Größter Brocken für den Ortsteil Schiffweiler dürfte der dritte Bauabschnitt Leopoldstraße sein. Gestreckt auf vier Jahre, werden dort insgesamt 3,2 Millionen Euro verbaut. Auch in Sachen Dorffest gilt es, den Gürtel enger zu schnallen. "Die Gema-Gebühren haben uns letztes Mal überdurchschnittlich ins Kontor geschlagen", so Ortsvorsteher Winfried Dietz. Über 600 Euro und damit "weit mehr als doppelt so viel", waren in Rechnung gestellt worden. Doch bevor die Mehrkosten auf die Standgebühr umgelegt werden, was eine Anhebung um 20 bis 25 Euro bedeuten würde, soll die Gemeinde erst einmal prüfen, ob nicht ein günstiger Pauschalbetrag ausgehandelt werden kann. Wie Michael Schabbach recherchiert hatte, werden sonst für jede Veranstaltung pro 500 Quadratmeter Festfläche 74,80 Euro plus Mehrwertsteuer fällig. Bliebe es dabei, würde eine Stauchung des Festgeländes Sinn machen. Momentan liege man bei 5800 Quadratmetern, so Schabbach.

Letztendlich auch um monetäre Fragen geht es beim Thema Beerdigungen. Nachdem die Sachlage schon öfter besprochen worden war, stimmte der Ortsrat nun der Ausweisung eines Urnenfamiliengrabfeldes auf Grabfeld 9 zu. Was mit der Grabstätte der Lehrerfamilie Woll passieren soll, wird Gegenstand der nächsten Sitzung sein. Wie der Ortsvorsteher mitteilte, liegt das Grab seit 40 Jahren unberührt da. Bei dem an und für sich erhaltenswerten Sandstein-Grabmal sei die Standfestigkeit nicht mehr gesichert, auch müsste der Baum beseitigt werden. Unter dem Punkt "Anfragen und Mitteilungen" ging es auch um die Zukunft des Tennisheimes, das mittlerweile ans Abwassernetz angeschlossen ist. Drei schriftliche Bewerbungen sind bisher eingegangen, so Dietz. "Weitere zwei Vereine haben zusätzlich Interesse gezeigt." Bei einem Vor-Ort-Termin habe man sich vom guten Zustand des 35 Jahre alten Gebäudes überzeugt, berichtete Mathias Jochum. Es sei sofort nutzbar.

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