Soforthilfe für den Weiher-Rundweg

Heiligenwald · Der schlechte Zustand des Wegenetzes am Itzenplitzer Weiher trübt das Vergnügen zahlreicher Spaziergänger.

 Spaziergänger schätzen das Gebiet am Itzenplitzer Weiher, allerdings sind die Wege gerade für Ältere oder Familien mit Kinderwagen nur bedingt begehbar. Foto: Archiv/Willi Hiegel

Spaziergänger schätzen das Gebiet am Itzenplitzer Weiher, allerdings sind die Wege gerade für Ältere oder Familien mit Kinderwagen nur bedingt begehbar. Foto: Archiv/Willi Hiegel

Foto: Archiv/Willi Hiegel

Der malerische Itzenplitzer Weiher ist für viele Wanderfreunde und Spaziergänger ein beliebtes Naherholungsgebiet. Fast täglich geht hier Wernfried Werle spazieren, dabei ist ihm das Wegenetz seit langem ein Dorn im Auge. Im Januar 2016 hatte unsere Zeitung über den "Hindernislauf" am Itzenplitzer Weiher berichtet, verbessert hat sich nach Ansicht von Wernfried Werle seither allerdings rein gar nichts.

Der schlechte Zustand des Rundweges steht seiner Meinung nach im Kontrast zu den Anstrengungen des Fördervereins Itzenplitz. So habe der Förderverein "in vorbildlicher Weise" das historische Pumpenhaus restauriert. "Es wurde eine kleine Aussichtsplattform gebaut, die den Blick auf den Weiher in wundervoller Weise ermöglicht", schreibt Werle in einer Mail an unsere Zeitung. Vom Zweckverband Naherholungsraum Itzenplitz sei aber das ganze Jahr über nichts zu hören und zu sehen, was zur Verbesserung der Wege rund um den Weiher beigetragen hätte, moniert Werle. Die Wege seien weiterhin nur bedingt begehbar. "Für Ältere, Gehbehinderte und Familien mit Kinderwagen ist der Gang um den Weiher fast unmöglich", meint Werle.

Von der Saarbrücker Zeitung auf diesen Missstand angesprochen, hat Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs sofort zugesagt, Abhilfe zu leisten. Er werde jemanden vor Ort schicken, um die angesprochenen Hindernisse nach und nach zu beseitigen. Abgesehen von dieser "Sofortmaßnahme" hat die Gemeinde Schiffweiler in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf das Naherholungsgebiet gerichtet.

Geplant ist, die Wegeführung rund um den Itzenplitzer Weiher auf Vordermann zu bringen. Für drei Wanderwege sind insgesamt 300 000 Euro im Haushalt veranschlagt. Dabei geht es um den Pingenweg (benannt nach den trichter- oder grabenförmige Kohlelöchern, den Pingen), den Verbindungsweg zwischen der Grube Reden und Itzenplitz sowie die komplette Wegeführung rund um den Itzenplitzer Weiher.

Zehn Prozent der Summe müsste die Gemeinde aufbringen, 90 Prozent sind als Zuschuss und Fördergelder beim Ministerium beziehungsweise der RAG beantragt. Nach den Worten des Bürgermeisters werden die Förderanträge derzeit in Saarbrücken geprüft, die Realisierung des Projekts sei von deren Genehmigung abhängig.

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