Sicherer Weg für Rind und Traktor

Landsweiler. Im Zuge des Saarbahn-Weiterbaus bis Lebach wird sich auch das Gesicht des Stadtteils Landsweiler verändern. Die Stadtbahn Saar wird die Haltepunkte Landsweiler Süd und Nord sowie eine neue Unterführung in der Verlängerung der Straße "Zum Sägewerk" errichten

Landsweiler. Im Zuge des Saarbahn-Weiterbaus bis Lebach wird sich auch das Gesicht des Stadtteils Landsweiler verändern. Die Stadtbahn Saar wird die Haltepunkte Landsweiler Süd und Nord sowie eine neue Unterführung in der Verlängerung der Straße "Zum Sägewerk" errichten. Die Unterführung und ein 200 Meter langer Weg zur Anbindung an die Straße "Zum Sägewerk" werden gebaut, damit der direkt neben der Bahntrasse ansässige Landwirt Stefan Bauer seine Kühe gefahrlos auf die jenseitigen Weiden treiben kann.Der Agrartechniker führt gemeinsam mit seiner Mutter einen Mischbetrieb mit 280 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, mit 180 Milchkühen und 150 Rindern. Jenseits des Bahnkörpers hat Bauer 45 Hektar Wiesen- und Ackerflächen liegen, von denen Erstere als Weiden genutzt werden. Der ursprüngliche Plan der Stadtbahn Saar, einen Überweg mit Schranken anzulegen, wurde von Bauer wegen "mangelnder Sicherheit" abgelehnt. Der zweite Plan, eine Brücke über die Gleise zu bauen, scheiterte am Votum eines weiteren Anliegers. Nach Ansicht von Diplom-Ingenieur Daniel Bürtel von der Stadtbahn-Projektsteuerung, wäre ein solches Gewerk auch viel zu aufwendig und zu teuer gewesen. Der dritte Vorschlag, eine Unterführung, etwa 200 Meter weit weg vom früheren fußläufigen Übergang, zu errichten, wurde schließlich vom Landwirt und vom Anlieger akzeptiert. Dieser alte Überweg, in dessen Bereich noch ein paar Meter alter Gleise an die Köllertalbahn erinnern, wird bis heute genutzt. Von hier aus wird in Richtung Lebach links zur Bahntrasse ein Weg bis zur Unterführung angelegt. Nach Auskunft von Bürtel wird derzeit der ursprüngliche Planfeststellungsbeschluss geändert. Der Plan für die Unterführung wurde in Übereinstimmung mit Landwirt Bauer und der Stadt Lebach erstellt. Baubeginn für das mit 500 000 Euro veranschlagte Gewerk soll im Frühjahr nächsten Jahres sein. "Wir hätten schon mit den Arbeiten begonnen, wenn sich das Planänderungsverfahren nicht so lange hinausgezögert hätte. Wir hatten große Mühen, die Eigentümer einiger Grundstücke im Bereich des neuen Weges und der neuen Unterführung zu finden", berichtet Bürtel.

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