Schiffweiler Wehr wird wirklich gebraucht

Schiffweiler. Die sengende Hitze der vergangenen Wochen verlangte wohl jedem Bürger einiges ab. Doch neben diesen Temperaturen wurden die Löschbezirke der Gemeinde Schiffweiler innerhalb von nur vier Tagen bei 22 Einsätzen besonders gefordert, wie die Wehr jetzt mitteilte. Höhepunkt war die Gewitternacht vom 10. auf den 11

 Zum Ausruhen kamen die Kameraden der Schiffweiler Feuerwehr in den letzten Wochen wenig. Foto: SZ/Feuerwehr

Zum Ausruhen kamen die Kameraden der Schiffweiler Feuerwehr in den letzten Wochen wenig. Foto: SZ/Feuerwehr

Schiffweiler. Die sengende Hitze der vergangenen Wochen verlangte wohl jedem Bürger einiges ab. Doch neben diesen Temperaturen wurden die Löschbezirke der Gemeinde Schiffweiler innerhalb von nur vier Tagen bei 22 Einsätzen besonders gefordert, wie die Wehr jetzt mitteilte. Höhepunkt war die Gewitternacht vom 10. auf den 11. Juli: Überflutete Keller und Straßen, umgestürzte Bäume und Verkehrsschilder sowie bedrohlich steigendes Wasser im Bereich der Klinkenthalhalle in Landsweiler-Reden brachten einiges an Arbeit für die Feuerwehr. Einsturzgefahr für einen Hausanbau bestand dabei in Schiffweiler. Wasser drang dort durch ein Dach und damit in eine darunter befindliche Zwischendecke. Es dauerten nicht lange und Teile der Decke stürzten ein, so dass der Anbau durch die Polizei gesperrt werden musste. An der Klinkenthalhalle wurde gemeinsam mit dem Bauhof der Gemeinde Schiffweiler der Rechen am Klinkenbach von Geröll gereinigt, so dass der Wasserspiegel wieder sinken konnte. Für die Wehrleute aus Landsweiler-Reden war die Nacht besonders kurz, da dort am nächsten Morgen gegen halb neun erneut der Melder alarmierte. Diesmal mit dem Stichwort "Baum auf Wohnhaus". Zu einem tragischen Einsatz wurde die Wehr in Heiligenwald gerufen. Mit der Meldung "Pkw nach Verkehrsunfall unter Lkw eingeklemmt" eilte der Rüstzug der Gemeinde Schiffweiler, bestehend aus den Löschbezirken Heiligenwald und Landsweiler-Reden, zur Hilfe. Das Unfallopfer erlag allerdings nach kurzer Zeit vor Ort den Unfallfolgen. Dennoch war man mehre Stunden im Einsatz. Eine große Ölspur vom Gewerbegebiet Klinkethal bis nach Merchweiler musste bei Temperaturen von über 30 Grad beseitigt werden. Dann teilte ein Anwohner in Heiligenwald mit, dass eine etwa 20 Meter hohe Tanne sich aufgrund des stürmischen Wetters der Vortage bedrohlich neigte auf eine stark befahrene Straße zu stürzen drohte. Teile der Wehr waren gerade wieder zu Hause angekommen, als der Melder erneut Alarm schlug: Küchenbrand in Landsweiler-Reden. Routiniert konnte auch dieser Einsatz abgewickelt werden, ohne dass Menschen zu Schaden kamen.

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