Städtepartnerschaften Besuche in den Partnergemeinden pausieren

Schiffweiler · Die Ortsteile von Schiffweiler pflegen seit Jahren Partnerschaft mit Greifenburg, Pétange und Welzow.

 Die Freunde aus Greifenburg sind beim Schiffweiler Dorffest gern gesehene Gäste (links im Bild der Greifenburger Bürgermeister Josef Brandner). Dieses Jahr wird es mit dem Wiedersehen bei diesem Anlass nichts.

Die Freunde aus Greifenburg sind beim Schiffweiler Dorffest gern gesehene Gäste (links im Bild der Greifenburger Bürgermeister Josef Brandner). Dieses Jahr wird es mit dem Wiedersehen bei diesem Anlass nichts.

Foto: Dominik Dietz

Auch bei den kommunalen Partnerschaften innerhalb der Gemeinde Schiffweiler läuft in diesem Jahr nicht alles nach Plan. Viele Aktivitäten, die ansonsten im Jahresverlauf üblich sind, müssen wegen der Corona-Pandemie entfallen. Im Gemeindebezirk Schiffweiler ist die Partnerschaft mit der Marktgemeinde Greifenburg in Kärnten betroffen. Die freundschaftlichen Beziehungen zu dem 2500-Einwohnerort im Drautal bestehen seit 1974 und werden durch jährliche Besuche und Gegenbesuche mit Leben erfüllt. „In normalen Jahren besuchen wir uns gegenseitig“, erzählt Ortsvorsteher Dominik Dietz. Eine Abordnung aus Greifenburg kommt jedes Jahr zum Schiffweiler Dorffest und nimmt mit einem eigenen Stand teil, an dem regionale Produkte aus ihrer Region angeboten werden. Aber das Dorffest wird es in diesem Jahr wohl nicht geben.

Im vergangenen Jahr waren der Ortsvorsteher und 20 Betreuer mit 43 Kindern aus Schiffweiler zu einem einwöchigen Zeltlager in der Partnergemeinde. Auch das wird diesmal nicht möglich sein. „Sofern es die Verhältnisse zulassen“, will der Schiffweiler Ortsrat aber im letzten Quartal des Jahres zu einen Besuch in die Partnergemeinde fahren „und möglicherweise wird es dann in diesem Jahr auch noch einen Gegenbesuch geben“, deutet der Ortsvorsteher an. Bis dahin telefoniert Dominik Dietz immer mal wieder mit Günther Waltl im Greifenburger Rathaus, der in der österreichischen Gemeinde für die Partnerschaft zuständig ist.

Nicht viel besser ist es derzeit in Heiligenwald um die Partnerschaft mit der luxemburgischen Gemeinde Pétange bestellt. Im Schiffweiler Ortsteil haben sich vor einigen Jahren die Petingerfreunde gegründet, „die sich um die Impulse in der Partnerschaft kümmern“, wie es Ortsvorsteher Klaus Gorny formuliert. „In der Regel gibt es zwischen Familien aus Heiligenwald und Petingen zwei- bis dreimal im Monat private Treffen“, erzählt Gorny, „aber das war jetzt auch schon seit einiger Zeit nicht mehr der Fall.“ Auch mehrere Heiligenwalder Vereine unterhalten gute Kontakte in die luxemburgische Gemeinde, die etwa 125 Kilometer vom Sachsenkreuz entfernt ist. Zudem gibt es die Vereinbarung, dass sich beide Seiten einmal jährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt in einem der beiden Orte treffen. Diesmal sollten die Heiligenwalder nach Petingen fahren, „aber momentan geht halt gar nix“, bedauert der Ortsvorsteher. „Wir sind froh, wenn nach Corona alles wieder normal läuft“, sagt Klaus Gorny weiter, „und wir uns dann wieder zu sehen bekommen“.

Was in Heiligenwald die Petingerfreunde sind in Landsweiler-Reden die Welzowfreunde. Sie kümmern sich um die guten Beziehungen zwischen dem Schiffweiler Ortsteil und der Kleinstadt Welzow in der Niederlausitz. Auch in dieser innerdeutschen Beziehung gibt es regelmäßige Besuche und Gegenbesuche, sowohl auf Vereinsebene wie auf privater Basis.

Als nächstes war ein Besuch der Gäste anlässlich der SR-Sommeralm im August geplant, „aber der kommt jetzt natürlich nicht zustande“, bedauert der Landsweiler Ortsvorsteher Holger Maroldt. Die Welzowfreunde treffen sich jeden Monat in den Welzower Stuben in der Klinkenthalhalle, um Aktivitäten zu besprechen. Das letzte Treffen war aber schon Anfang März, „und das Ganze sorgt momentan natürlich für viel Frust“, erklärt der Ortsvorsteher.

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