Schiffweiler Rat kreiste um Verkehrsänderungen

Schiffweiler · Die Sperrung des Sinnerthaler Kreisels und Umbaupläne für Bahnhöfe sorgten für Diskussionen auf der jüngsten Sitzung.

 Der Sinnerthaler Kreisel ist wegen der Sanierung des Plättschesdohle nur eingeschränkt zu nutzen. Der Umweg von Neunkirchen in Richtung Landsweiler nervt viele Autofahrer. Foto: Stephanie Schwarz

Der Sinnerthaler Kreisel ist wegen der Sanierung des Plättschesdohle nur eingeschränkt zu nutzen. Der Umweg von Neunkirchen in Richtung Landsweiler nervt viele Autofahrer. Foto: Stephanie Schwarz

Foto: Stephanie Schwarz

Beim Gemeinderat in Schiffweiler drehte sich in der jüngsten Sitzung alles um die momentane Sperrung des Sinnerthaler Kreisels. Außerdem gerieten die Umbaupläne der Deutschen Bahn für die Bahnhöfe in Landsweiler-Reden und Schiffweiler weiter in die Kritik. Aufgrund von aufwändigen Baumaßnahmen am Durchlass des Sinnerbachs wird der Verkehr aus Ottweiler derzeit am Kreisverkehr Sinnerthal auf der B41 - Redener Straße, der L125 - Bildstocker Straße und der Königsbahnstraße zur Peter-Neuber-Allee umgeleitet. Die Sperrung des Kreisverkehrs Sinnerthal ist vielen Verkehrsteilnehmern derzeit ein Dorn im Auge, schon alleine wegen der Umwege, die durch die Umleitungen in Kauf genommen werden müssen. Daher legte die CDU-Fraktion der Verwaltung sowie den Ratskollegen, als auch Vertretern des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) eine alternative Lösung der Verkehrssituation vor. Die Resolution sieht eine probeweise Öffnung des Kreisverkehrs Sinnerthal vor. Joachim Lauer und Kathrin Klingler vom LfS erläuterten dem Rat und der Verwaltung in einer Präsentation jedoch, dass die momentane Lösung, die durch ein entsprechendes Gutachten ermittelt wurde, am effizientesten sei. In der anschließenden Abstimmung über die Resolution der CDU-Fraktion wurde diese mehrheitlich abgelehnt. Bernhard Planz (SPD) erklärte dazu: "Unsere Fraktion kann hier nicht zustimmen, da die Argumente der Vertreter des Landesbetriebs durchaus stichhaltig sind".

Einig waren sich sowohl die Verwaltung als auch der Gemeinderat über die Ablehnung der Pläne, die die Deutsche Bahn für die Bahnhöfe in Landsweiler und Schiffweiler vorgelegt hat. In beiden Bauplänen ist zwar ein Umbau der Bahnsteige beider Haltepunkte mit dem Ziel der Barrierefreiheit vorgesehen. Der eigentliche Zugang zu den Bahnsteigen wäre aber in beiden Fällen weiterhin nicht barrierefrei.

Der Gemeinderat distanzierte sich deutlich von den Plänen der Deutschen Bahn. "So etwas wollen wir uns als Gemeinde nicht vorschreiben lassen", erklärte Bürgermeister Markus Fuchs in der Sache.

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